 Idiyllischer Waldsee (c) HESSENMAGAZIN.de
Natur: Ja - Beschwerlich: Vielmals - Jobs: Eventuell - Stille: Meistens - Weite Wege: Oft - Nachbarn: Hier und da ...
Überschrift: Romantik?
In dieser Rubrik werden wahre Geschichten und Erfahrungen gesammelt = als Grundlage für unser geplantes Buchprojekt. Das wird in naher Zukunft irgendwann den gelebten Spagat beschreiben zwischen den Welten "Stadt" und dem modernen "Land".
Als Provinz bezeichnet man seit früher Gebiete fernab der Hauptstadt, sprich: an der Peripherie eines Landes oder in einem vorwiegend ländlich geprägten Raum. Oft hat das eine leicht abwertende Bedeutung für eine Region "mit wenigen kulturellen Angeboten und wo kein bedeutendes gesellschaftliches Leben stattfindet".
Alles falsch in Zeiten von Handy und internet - sowie dank unserer Berichterstattung :-)
Provinziell ist heuer nur anders, aber schon lange nicht mehr rückständig. 
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 Kinder kommen mit Fackeln herbei (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg] Vor den beleuchteten Basaltwänden des Steinbruchs Hasenköppel am Ortsrand von Lauterbach-Frischborn marschieren zum Einbruch der Dunkelheit die Kinder des Dorfes auf. Sie sind gekommen, um das Hutzelfeuer anzuzünden, einen Riesenstapel Holz mit ausgedienten Weihnachtsbäumen, der dort von der Feuerwehr aufgeschichtet worden war.
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[Vogelsberg und so] Ab und zu braucht man eine größere Summe Bargeld. Im Glauben, es wäre möglich, bis zu 1000 Euro an irgendeinem Geldautomaten per Girogard vom Konto abheben zu können, begibt man sich in eine Sparkassenfiliale z. B. in Ulrichstein. Um dann vor Ort feststellen zu müssen, dass sie erstens menschenleer ist... und man zweitens dort lediglich 500 Euro bekommen kann.
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 Langholzlaster mit Stammholzladung auf der Landstraße kurz vor Ulrichstein im Mittelgebirge Vogelsberg (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg] Man trifft sie inzwischen recht selten auf unseren Straßen, denn Langholztransporte unterliegen als Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge immer mehr Einschränkungen - ganz besonders ab einer Fahrzeuglänge von mehr als 25 Metern und einer Fahrzeugbreite über 3,10 Metern.
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[Hessen und Drumherum] Kleine Museen auf dem Land werden oft und gerne von ehrenamtllchen Menschen initiiert und / oder auch für die Kommune geleitet. Es stecken viel Leidenschaft im Tun sowie eine Menge Überzeugung und hehre Absichten dahinter. Die Menscheit soll von alten Ackergeräten und urigen Einrichtungsgegenständen Kunde bekommen. Oder den vor 60 Jahren gestorbenen Heimatdichter bzw. -maler im Nachgang richtig kennenlernen. Auch die Ortsgeschichte samt Aufzählung aller ehemaligen Bürgermeister darf nicht in Vergessenheit geraten. Ganze Vereine kümmern sich um das vergangene Leben in der Gemeinde.
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 Auf einer Palette: Pellets in Plastiksäcken zu je 15 Kilo (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen und Drumherum] Mit Erneuerbarem zu heizen ist in. Viele Leute haben umgestellt von Öl und Gas auf Holz. Das ist eine feine Sache, niemand muss es heute mehr mühselig selbst sägen oder hacken. Denn neben ofenfertigen Scheiten gibt es gepresste Versionen als Briketts oder rieselfähige, würmchenförmige Pellets. Alles ist handlich eingeblistert in Folie, gleich zum Mitnehmen. Das Geschäft damit läßt sich kaum ein Händler entgegen: Netto, Edeka, alle möglichen Baumärkte plus der eigentliche Brennstoffhandel bieten solche Produkte auf dem Land zurzeit gleich neben dem Streusalz an.
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[Landleben] Immer wieder laden Vereine auf dem Land zum öffentlichen Gemeinschaftsessen ein. Bei ihren Backhausfesten gibt es Kuchen, Brot und oft auch Hähnchen aus dem Holzbackofen. Zu den Schlachtessen serviert man aus großen Kesseln und Pfannen Wurst und Fleisch satt: Haxen, Kessel- oder Wellfleisch, Brühwürstchen wie Blut- und Leberwürstchen sowie Frikadellen mit Kartoffeln und Sauerkraut.
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[Hessen] Auf dem Land sind Bäckerläden rar. Ihren Job, haben ihnen längst die Supermarktketten abgenommen. Und wenn einer doch noch neben seinen Wochenmarktterminen lokal die Fahne hochhält, darf er sich auch extravagante Öffnun(g)szeiten erlauben ;-)
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 Hoher Vogelsberg: Morgenhimmel am 18. Oktober 2024 (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg] Auf dem Land zu leben hat einen unschlagbarten Vorteil gegenüber der Stadt: Es gibt noch Orte, an denen echte Stille erlebbar ist. Keine Züge, Lastwagen auf der Autobahn oder Flieger im Himmel stören dort mit Krach. Auch der Durchgangsverkehr knattert nicht unter dem Balkon durch. Sogar lästige Treckergeräusche sind in der Nähe nicht zu vernehmen. Lediglich Anwohner kommen hin und wieder vorbei, und Hunde und Kinder werden möglichst ruhig gehalten, damit die Nachbarn nicht unnötig gestört werden.
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[Mücke in Hessen] Weil das Wetter sich gerade eklatant ändert und wir kaum noch 20 Grad Außentemperatur haben, wollen wir unsere Funk-Wetterstation in unserem Wochenendhaus auf dem Land konsultieren: Jacke anziehen oder nicht? Doch ihr Display bleibt dauerhaft dunkel. Also müssen wir uns eine neue besorgen. Zufällig finden wir in der Zeitungsbeilage dieser Woche ein günstiges Aldi-Angebot für unter 20 Euro. Wunderbar!
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 Kirmes und Markt (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] Jeder kennt das jährliche Fest auf dem Land, bekannt als Kirmes, Kirwa oder Kerwe bzw. Kerb in Hessen. Und obwohl niemand mehr eine Kirche weiht und auch den JAHR-Markt nicht mehr benötigt, um sich neue Socken für den Winter zuzulegen, wird die Tradition an manchen Orten bewusst weitergelebt. In langen Jahren hat sie sich zum Volksfest entwickelt, bei dem jetzt noch oft die alten Bräuche begangen werden.
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[Hessen und Drumherum] Da sagte doch neulich die Bundesbauministerin Klara Geywitz öffentlich, man solle am besten hinaus auf Land umziehen. Dort gäbe es noch genügend Wohnungen im Gegensatz zu den Ballungszentren, wo bekanntermaßen "Wohnungsnot" herrsche. Ihre Lösungsvorschläge sind, dafür den öffentlichen Nahverkehr in den ländlichen Regionen auszubauen, die Infrastruktur (Internet, moderne Schulen plus Supermarkt etc.) zu verbessern und die Anzahl der Kultur- und Freizeitangebote zu erhöhen.
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