Kirmes und Markt (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] Jeder kennt das jährliche Fest auf dem Land, bekannt als Kirmes, Kirwa oder Kerwe bzw. Kerb in Hessen. Und obwohl niemand mehr eine Kirche weiht und auch den JAHR-Markt nicht mehr benötigt, um sich neue Socken für den Winter zuzulegen, wird die Tradition an manchen Orten bewusst weitergelebt. In langen Jahren hat sie sich zum Volksfest entwickelt, bei dem jetzt noch oft die alten Bräuche begangen werden.
Ein Baum wird geschmückt und auf dem Festplatz aufgestellt. Bestimmte Speisen werden extra zubereitet (im Vogelsberg zum Beispiel Salzekuchen) und Musik und Tanz gehören selbstverständlich dazu - genauso wie Lebkuchenherzen mit sinnigen Sprüchen, Zuckerwatte und eine Schießbude.
Kirmes mit Ständen und Buden (c) HESSENMAGAZIN.de
Für die Kinder wird an mehrerem Tagen mit Hüpfburg oder Karussell gesorgt, die Jugendlichen sind am Autoscooter unterwegs, Oma und Tante bekommen nachmittags Kaffee und Kuchen im Festzelt, und die Erwachsenen dürfen ungestraft an der Theke literweise Bier trinken. Taxis zum Heimfahren werden nicht gebraucht, man(n) ja wohnt gleich um die Ecke.
Den Abschluss der erweiterten Wochensause bildet am letzten Tag üblicherweise ein Gottesdienst, dann folgt der Frühschoppen, und danach gibt es vielleicht noch ein Mittagessen, bevor abgeräumt wird.
Wir haben ein paar dieser typischen Events gefunden:
https://fgo-obertiefenbach.de/aktuelles/kirmes-in-obertiefenbach-vom-30-august-bis-zum-02-september-2024/
www.facebook.com/lauterbachertrachtengilde
https://www.vogelsberg-touristik.de/detail/id=66bf02297ea846330269e1fc#gallery
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de