Unser Land zu erhalten kann mühevoll und aufregend sein - Symbolbild: Nature at its best (c) HESSENMAGAZIN.de
[Unsere kleine Welt] Wir wollen es nicht Geschwafel nennen, wenn Leute es nicht schaffen, ihren Frust, Probleme oder ihre Aufregung in nur wenigen Worten darzulegen. Denn sogar wir versteigen uns hin und wieder selbst im "Drumherumreden", falls wir uns nicht auf eine klare Ansage vorbereiten. Aus dem "Bauch heraus" zu sprechen ist oft recht emotionell.
Aber auch beim Auf-Schreiben trifft eine Riesen-Ansammlung vieler Worte / Sätze auf mehreren Seiten ebenso schmerzhaft den Nerv des Empfängers. Entgegen der landläufigen Meinung werden dabei Spitzenleistungen nicht nur von Frauen, sondern auch von unterbeschäftigten oder älteren Männern erreicht. Wir können ein (Klage-)Lied davon singen, denn bei unseren Interviews werden wir oft Opfer solcher Attacken.
Weiterhin nervt es gewaltig, sich beim Recherieren im Internet durch einen Berg von Gefasel, unnötigem Nebenschauplatz-Geschwätz, Unmengen zusätzlichem Blabla oder alten Phrasen quälen zu müssen. Das geht anscheinend einigen anderen Leuten genau so. Die verkehren das Problem einfach trickreich ins Gegenteil und notieren nur noch das Allernötigste. Man kann ja nachfragen...
Beides ist doof und zwischenmenschlich gesehen einfach unfreundlich und törnt auf jeden Fall ab!
Anlass zu diesem Artikel war eine Veranstaltung, die online in der Gießener Zeitung angekündigt war: Jossoller-soll-leben-Fest am Samstag und Sonntag als Protest gegen den Neubau der B49 (14./15.9.) - HIER <-KLICK.
Analog zum Protest im Dannenröder Wald (remember?) geht es bei diesem "Verkehrswende"-Event um Aktionen gegen den Straßenbau bei Reiskirchen wegen der B49 Südumgehung durch das Jossollertal. Aktive, Betroffene und UnterstützerInnen geben sich am Wochenende die Ehre zur Aufklärung der Bevölkerung mit Workshops, Vorträgen, Filmvorführungen, Trassenwanderungen und Musikdarbietungen... wie auch Anleitungen zum Turmbau plus Klettertrainings.
Bei allem Verständnis für die Lage vor Ort: Wer die dort angegebene Homepage als zusätzliche Informationsquelle verwenden möchte, wird wissen, wovon hier die Rede ist .
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de