Hundefutterwerbung - Plakat am Straßenrand (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hier und heute] Sympathieträger Snoopy (wer kennt ihn noch?) kocht Hundenahrung (nicht Futter ;-) für unseren besten (oh...) Freund. Mal abgesehen davon, dass beste Freunde meistens eher ohne Fell auf zwei Beinen daherkommen, nennt man Essen für Menschen nicht Futter sondern Nahrung... Und nun also auch für den Hund. So what.
Wie kommt's, was soll diese Wort-Wahl bewirken?
Mit der Marketingmethode "Wording" (kommt aus dem Englischen, wird gesprochen: "wörding") steuert man als Firma oder auch Obrigkeit / Behörde seine Kommunikation nach außen. Das heißt, es wird absichtlich und ganz bewusst bestimmt, "in welchem Zusammenhang einzelne Wörter und Erklärungen anzuwenden sind, welche Wörter und Erklärungen zu vermeiden sind und welche Ausdrücke stattdessen zu verwenden sind."
Das weiß Wikipedia darüber <-KLICK
Der beste Freund bekommt also, was ihm laut dieser Werbung aufgrund seiner sozialen Stellung zusteht: ein Supermittagessen aus (mind.) 70 % Fleisch. Das bringt unserem Vierbeiner ganz bestimmt beste Lebensqualität...und darf sogar frei von Risiko (aha wieso?) getestet werden... Vor unserem geistigen Auge entsteht jetzt (ganz beabsichtigt) eine hochgradig liebevolle Szene, in der wir dem Fellbatz am Ende noch unser Daunenkopfkissen zum Schlafen andienen...
Ein weiteres Wording-Beispiel aus der aktuellen Corona-Welt - betrifft: Politikgeschehen
In den Nachrichten wurde vor wenigen Tagen noch von Privilegien für Geimpfte und Genesene gesprochen, die sie zurückbekommen sollen. Das ist jedoch auffällig schnell zu Einschränkungen geworden, die für diese Personengruppe zurückgenommen werden...
Rhetorische Frage am Rande: Warum also sollte dann ein Hundefutterhersteller nicht auch dieselbe Augenwischer-Methode anwenden und sein Produkt (nicht ganz korrekt) Nahrung nennen, bloß weil er es irgendwie ähnlich wie einen Sonntagsbraten gart, bevor es in Blechdosen oder zu kleinen Futterkügelchen presst?!
Was in diesem aktuellen und zudem sprachlichen Zusammenhang auffällt, ist ein neues Wort, das seit kurzem in den Medien verwurstet / durchgenudelt wird: Impf-Neid.
Neid ist böse, das lernt man schon als Kind
Möchte man möglicherweise auf diese Weise 92,3 % der Bevölkerung vorsorglich schlechtes Benehmen unterstellen, wenn diese große Menschengruppe sich unfair behandelt fühlt und gefährlich sauer wird, dass sie NICHT nur per Vorzeigen des Impfnachweises - gänzlich ohne Test - zum Friseur gehen darf - genauso wie ab nun die Erstgeimpften, Genesenen oder und gerade frisch Getesteten?
Stand heute am 3. Mai 2021:
26,9 % der Deutschen hat eine Erstimpfung erhalten, 7,7 % die Zweitimpfung.
Aber vielleicht ist alles ganz anders geplant und die Obrigkeit hofft, dass allesamt so lange stillhalten, bis das ganze Corona-Problem sich demnächst in Luft auflöst - falls wir mit genügend Vakzin-Stoff "durchgeimpft" sein werden und nur noch die letzten störrischen Impfverweigerer ins Eckchen müssen?!
Übrigens fragt man sich: Was ist eigentlich mit Risikopatienten, Vorerkrankten, Allergikern, Zweiflern, Unentschlossenen, Angsthasen, Kindern, Auslandsreisenden, die Mutationen mitbringen, sprachlich oder geistig Nixverstehenden u. a. ??????
Was zurzeit nicht an die große Glocke gehängt wird: Ganz immun wird niemand durch die Impfung - und so wird es auch nicht ungefährlich für andere. Denn Corona kann wie eine Grippe auch weiter übertragen werden!
Erkenntnisse aus der Forschung (nicht Politik!) findet man u. a. beim Robert Koch Institut <-KLICK.
PS: Lassen Sie sich beim Durchlesen nicht irritieren durch weitere, immer noch existierende "Seuchen", zu denen COVID-19 in Zukunft wohl auch gehören wird!
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de