[Deutschland] Gemeint ist damit, dass der- oder diejenige, über den/die hier gesprochen wird, oft den Job gewechselt hat. Zu oft für manche Arbeitgeber... Was früher als vorteilhaft galt - viele Erfahrungen gesammelt und entsprechende Kompetenzen aufweisen zu können - gerät nun zum Nachteil. Eine "flickenhafte" Erwerbsbiografie kommt bei dem einen oder anderen wohl einem unsteten Charakter gleich.
Dieser negative Aspekt zeigt sich dann auch beim Renteneintritt. In einer endlos scheinenden Liste werden alle befristeten Arbeitsverhältnisse, Projektmitarbeiten, Zeiten der Selbständigkeit und weiteren Stationen der Berufslaufbahn aufgezählt. Doch "alles in allem" kommt bei unregelmäßigem Verdienst wahrlich kein hoher Rentenanspruch heraus.
Dazu weiß die Bertelsmann Stiftung: "Die flexibler und heterogener werdende Beschäftigungswelt stellt den Sozialstaat vor neue Herausforderungen." Das heißt, es wurde jetzt tatsächlichg öffentlich erkannt: Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt.
So what! Nun müsste eigentlich auch ein Umdenken einsetzen und die Geschichte mit der Sozialversicherungspflicht umgeschrieben werden, damit das Wort "Altersrente" nicht zum Schreckgespenst wird.
Erkenntnisse dazu findet man schon in dem rund 10 Jahre alten Artikel der Hans-Böckler-Stiftung "Ständiger Kampf gegen den Abstieg": www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-staendiger-kampf-gegen-den-abstieg-6476.htm
Inzwischen ist die "prekäre" Lage der Betroffenen nicht nur unangenehm sondern Fakt geworden. Sie stehen jetzt mittags mit den Kindern an der "Suppenküche" an. Doch in den "oberen Etagen scheint man mit den Achseln zu zucken, weil man nicht weiß, wie man diese Entwicklung aufhalten kann, obwohl sich kluge Köpfe professionell damit beschäftigen:
- Das Hamburger Institut für Sozialforschung hat sich in seiner Hauszeitschrift "Mittelweg 36" im Mai 2023 auf 112 Seiten mit Landschaften der Arbeit <-KLICK befasst.
- Wärend das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg anhand von Fakten und Zahlen ein Arbeitsmarktbarometer als Frühindikator für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit herausgibt.
Und, was bringt's?
Äh, naja, immerhin war da ja noch die "Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose durch das Teilhabechancengesetz". Selbst darüber nachlesen: HIER <-KLICK.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de