Beispiel: Waffeln und Co. im Supermarkt (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen und Drumherum] Erstaunlich, wie schamlos uns die Lebensmittelproduzenten inzwischen in den Geldbeutel greifen. 12 Stück "Jeden Tag Frischei-Waffeln" (250 Gramm) kosten heute, Anfang Februar 2023, mehr als noch vor einiger Zeit die teureren Bio-Dinkelwaffeln: 1,39 Euro. Die starteten einmal bei 1,09 Euro und hangelten sich gemächlich immer weiter nach oben. Jetzt sind 165 Gramm davon für 2,29 Euro zu haben - zu einem sprunghaft angestiegenen Kilopreis von 13,88 Euro = mehr als doppelt soviel wie zuvor!
Inflation, klar, Weizen ist teuer, musste letztes Jahr an Russlands Schiffen vorbeitransportiert werden. Die Backöfen für die Waffeln werden mit viel zu teurem Gas beheizt, auch klar.
Als wüssten wir es nicht selbst, warnt der Deutschlandfunk am 3.1.2023: "Steigende Inflationsraten können für die Verbraucher einen Verlust ihrer Kaufkraft bedeuten. Das heißt: Für eine bestimmte zur Verfügung stehende Geldsumme können bei einem Anstieg der Inflation nicht mehr in gleichem Maße Waren gekauft oder Dienstleistungen in Anspruch genommen werden. Daher ist es für die Beurteilung inflationärer Tendenzen sehr wichtig, auf die Entwicklung von Löhnen und Gehältern zu schauen. Steigen sie in der Teuerung nicht oder im Verhältnis zum Anstieg der Preise zu wenig, schwindet die Kaufkraft der Konsumenten." (Zitat)
Noch mehr dazu: Hier <-KLICK.
Naja, wir dann klappen wir mal für eine Weile den Geldbeutel zu und backen unsere Waffeln selbst. Besitzen Sie kein Waffeleisen, weichen Sie einfach auf Pfannkuchen oder die dickeren amerikanischen Pancakes aus. Sie investieren dabei nur ein bisschen Zeit, weniger Geld und bieten den Preistreibern der Industrie die Stirn...
NACHTRAG: Vier Wochen später
4. März 2023: Der Waffelpreis ist im nächsten Supermarkt in diesem einen Monat auf 1,69 € gestiegen!
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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