Herkulesstaude: Großer Bärenklau im Vorgarten (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hanau / Hessen] Die Riesenstaude ist ein "invasiver Neophyt", also ein pflanzlicher Eindringling, der bei uns normalerweise nicht heimisch ist. Da die rasant wachsende, zwei- oder sogar mehrjährige Pflanze bei Berührung Verbrennungen auslösen kann, sieht man sie selten. Sobald sie erkannt wird, machen die meisten Gartenbesitzer ihr den Garaus. Möglichst schon vor der Blüte.
Der Grund ist nicht nur, dass ihre großen Blätter viel Schatten werfen und andere Pflanzen im Wachstum behindern, sondern auch dass die Beseitigung im Laufe der Zeit immer schwieriger wird.
Bevorzugter Standort: Sonnig, warm und trocken
Bis Ende Juni könnte die Herkulesstaude ihrem Namen alle Ehre machen und eine Höhe von drei bis vier Metern erreichen. Außerdem verteilt sie nach einer Weile mit dem Wind reichlich Samen, die zu einem großen Bestand im Umkreis von mehr als 100 Metern führen kann, der schwer zu entfernen ist.
Risiko für die menschliche Gesundheit
Da der Pflanzensaft phototoxische Furocumarine enthält, die, wenn sie auf die (ungeschützte) Haut gelangen, bei Sonnen- bzw. UV-Licht-Bestrahlung mit Schwellungen und roten Pusteln reagiert, kann es zu akuten Schädigungen kommen. Folge sind: Rötungen, Entzündungen und Narbenbildung.
Deswegen nimmt man den "Kampf" mit der Pflanze nur geschützt mit Handschuhen, Brille, Maske und Schutzanzug auf. Und zwar sägt oder schlägt man sie am besten bei bedecktem Himmel und Windstille mit einem langstieligen Gerät ab und entsorgt sie im Restmüll. Dieser wird in der Regel in einer Müllverbrennungsanlage „thermisch verwertet".
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Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de