[Deutschland] Vermutlich wissen die Meisten gar nicht ganz genau, wie kühl oder eisig es in ihrem Kühlschrank eigentlich ist. Man stellt irgendeinen mittleren Wert ein und glaubt, dass es schon passt. Bei sommerlichen Temperaturen hat der Kühlschrank aber mehr zu leisten. Hinzu kommt, dass die Tür öfter auf und zu gemacht wird, etwa um Getränke zu entnehmen. Ist die Temperatur jedoch zu warm, verderben Lebensmittel schneller; ist sie zu kalt, verbraucht man unnötigerweise zu viel Strom. Da Kühlschränke im Dauerbetrieb laufen, verbrauchen sie etwa ein Fünftel des gesamten Stroms in einem durchschnittlichen Haushalt.
Klassische Kühlschränke arbeiten mit einer statischen Kühlung, das heißt, wärmere Luft steigt nach oben, kühlere Luft sinkt nach unten. Deshalb ist nicht nur die optimale Kühlschranktemperatur wichtig, sondern auch das richtige Einräumen.
Zunächst zur Temperatur. Wenn man nicht gerade ein Top-Modell mit Gradanzeige besitzt, wird die Temperatur mit einem Drehregler eingestellt. Dieser hat in der Regel eine Skala von 1 bis 6 oder 1 bis 7. Zur Kontrolle benutzt man am besten ein Thermometer. Das kommt mittig auf die mittlere Ablage. Hier sollte die Temperatur zwischen 5 und 7 Grad Celsius betragen. Ist ein Thermometer gerade nicht zur Hand, bietet sich Butter gewissermaßen als Indikator an: Lässt sich Butter (aus dem Butterfach, siehe jeweilige Betriebsanleitung) gerade noch gut streichen, ist die Kühlschranktemperatur in Ordnung.
Einräumen:
- Obere Abstellfläche – Käse, zubereitete Speisen und geräucherte Fleischwaren,
- Mittlere Abstellfläche – Milch und Milchprodukte,
- Untere Abstellfläche (Glasplatte) – leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch, Fischerzeugnisse, Wurst, Fleisch und Fleischwaren,
- Obst- und Gemüsefach – Obst und Gemüse mit Ausnahme kälteempfindlicher Arten,
- Türfächer – Lebensmittel, die nur leicht gekühlt werden müssen, wie Butter oder Getränke, Senf, Ketchup
Bei neueren Kühlgeräten und sogenannten No-frost-Geräten herrschen im Innenraum weitgehend gleiche Temperaturen. Alle Lebensmittel können an beliebiger Stelle einsortiert werden. Zur besseren Übersicht empfiehlt es sich aber auch hier, die Lebensmittel nach Gruppen sortiert einzuordnen.
Quelle Text: Rüdiger Lobitz (BZfE)