[Deutschland] Einst gaben sie sich den Namen "Graue Panther", inzwischen müssen sie sich mit Demonstrationen Gehör verschaffen, um nicht als zahnlose Tiger abgetan zu werden. Oft werden sie in der heutigen Gesellschaft benachteiligt bei Geldgeschäften und im Bereich Wohnen. Zum Beispiel müssen manche Leute über 65 Jahren bei KFZ-Versicherungen höhere Beiträge bezahlen. Tja, das auch noch: Als Udo Jürgens sang: "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an", dachte kaum jemand daran, dass man dann vielleicht aus Geldmangel bei einer Suppenküche für ein kostenloses Mittagessen anstehen muss, anstatt sein Leben aktiv auf Reisen zu genießen.
Man nennt sie Senioren, doch als Seniorpartner werden sie allgemein kaum anerkannt. Nur die Promis werden gehypt, wenn sie am 80. Geburtstag noch auf einer Bühne stehen. Und das Schlimmste: Nach einem Leben voller Arbeit oder als Hausfrau und Mutter, müssen manche Pfandflaschen sammeln, um sich das Einkommen aufzubessern, weil die Rentenanpassungen unter der Inflationsrate liegen. Die Preissteigerungen von Energiekosten, Lebensmitteln und Medikamenten werden damit aber auch nicht aufgefangen.
Entsprechender Protest verhallt fast ungehört: Die Demos, die mit Unterstützung von Sozialverbänden, politischen Gruppierungen, von Seniorenbeiräten und Gewerkschaften bereits seit 2022 stattfinden, werden öffentlich kaum beachtet. Sogar die KI der Suchmaschine Bing (Copilot) erinnert sich nicht an sie, sondern plappert so daher:
"In Deutschland haben im Jahr 2023 mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner Grund zur Freude. Zum zweiten Mal hintereinander wurden die Renten mit einer der stärksten Anpassungen der vergangenen Jahrzehnte erhöht. Die Renten in Westdeutschland stiegen um 4,39 Prozent, während sie in Ostdeutschland um 5,86 Prozent anwuchsen. Das ist eine erfreuliche Entwicklung für diejenigen, die von der gesetzlichen Rentenversicherung profitieren.
Neben den Rentnerdemonstrationen gibt es auch andere Demonstrationen in Deutschland, die wichtige Anliegen vertreten." (Quelle Copilot)
Nicht ganz unwichtig zu wissen, ist die Tatsache, dass die Abgeordneten im Bundestag im selben Zeitraum immerhin 6 % mehr "Entschädigung" plus eine steuerfreie Aufwandspauschale von 5.051,54 Euro monatlich erhalten. Das sind pro Monat 10.591,70 Euro + 5.051,54 Euro. Selbst nachlesen: HIER <-KLICK.
Der Bund der Steuerzahler äußert sich dazu kritisch und nennt die Zahl der Empfänger: 736, die sich ebenfalls "ohne öffentliches Aufsehen" zusätzlich noch über einen automatisch steigenden Rentenanspuch freuen können: HIER <-KLICK.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de