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Links: Standard Trinkbehälter-Deckel zum Schrauben, rechts: Neue "Tethered Caps" zum Klappen: (c) HESSENMAGAZIN.de
[Haus und Hof] Es ist wichtig fürs Überleben der Menschheit, dass die Hersteller von Trinkbehältern seit Neustem ihre etwa Ein-Euro-Stück-großen Plastikverschlüsse zum Klappen machen. Auf diese Weise ist Abschrauben, in der Gegend herumwerfen, damit Spielen und die Meere verseuchen etwas schwieriger geworden. Klar kann man sie immer noch abknipsen, nach Farben sortieren, sammeln und dann wie Batterien oder Glas im entsprechenden Müllcontainer entsorgen. Aber das ist nicht Sinn der Sache :-)
Hinter der Neuerung steckt die EU, die zwecks Umweltschutz schon 2019 auf knapp 30 DIN-A4-Seiten (KLICK) verordnet hat, dass bis zum Juli 2024 Einweg-PET-Getränkeverpackungen "mit einem Volumen von bis zu drei Litern mit einem festen Verschluss versehen sein müssen. Dadurch soll es einfacher werden, alle Bestandteile der Flasche zu sammeln und zu recyceln. (Zitat: ÖKO-TEST 2023).
Milchmischgetränke in Einwegpfandflaschen, erkennbar an dem aufgedruckten Symbol (c) HESSENMAGAZIN.de
Ebenfalls neu ist die auf Milchverpackungen erweiterte Pfandflaschenregelung in Deutschland (KLICK). Also: Nach dem Austrinken besser nicht wegwerfen, sondern in den Laden zurückbringen. Der Pfandautomat gibt immerhin einen Wert von 0,25 Euro dafür aus.
Hat was, das aber nicht allen so richtig gefällt: den Herstellern und mit ihnen den Unternehmen der Verpackungsindustrie. Die sehen den ganzen Aufwand kritisch, denn sie machen sich Sorgen, ob VerbraucherInnen bereit sind, die höheren Preise für die ganze Chose zu bezahlen.
Begreiflich, dass die "arme / notleidende" Industrie die Kosten an die EndverbraucherInnen unbedingt weiterreichen "muss". Wenn sie schon nicht selbst auf innovative Ideen zwecks Nachhaltigkeit kommt und nach geeignetem umweltfreundlichem Material sucht, um die Akzeptanz der Konsumenten zu steigern. (*Spott*)
Fakt ist: Laut einer Umfrage stuften "73 Prozent der 186 befragten Unternehmen die mangelhafte Zahlungsbereitschaft der Verbraucher als größte Barriere für einen stärkeren Einsatz von nachhaltigen Verpackungen ein. <-KLICK).
Wer sich zu Branchentrends und Zukunftsthemen schlau machen möchte, kann das auf der FACHPACK-Messe vom 24. bis 26. September 2024 ab 60 Euro Eintritt in Nürnberg tun... als Fachbesucher... eigentlich <-KLICK.
Ticketpreise finden Sie auf: www.messe-ticket.de/Nuernberg/FP24/Shop.
Die Pressemeldung
Auf dieser europäischen Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse werden 1.400 Aussteller in den elf Messehallen erwartet, die sich mit über 35.000 Besuchern über zukunftsorientierte Verpackungslösungen austauschen und Geschäfte machen.
Die FACHPACK (24.–26.9.2024, Nürnberg) ist die Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse. Die Aussteller präsentieren ihr Angebot rund um die Prozesskette Verpackung für Industrie- und Konsumgüter. Gezeigt werden: Packstoffe und Pack(hilfs-)mittel, Abfüll- und Verpackungsmaschinen, Etikettier-, Kennzeichnungs- und Identifikationstechnik, Maschinen und Geräte in der Verpackungsperipherie, Verpackungsdruck und -veredelung, Palettiertechnik, Intralogistik sowie Services.
Mit dem Slogan „Wir machen Zukunft“ widmet sich die FACHPACK 2024 dem brandaktuellen Leitthema „Transition in Packaging“. Als Treffpunkt des europäischen Verpackungsmarktes zieht die FACHPACK Fachbesucher aus allen verpackungsintensiven Branchen an: Lebensmittel / Getränke / Genussmittel, Pharma / Kosmetik / Chemie / Health Care, Non Food / Tiernahrung / weitere Konsumgüter sowie Automotive / Technische Artikel / Medizintechnik und weitere Industriegüter.
Quelle: www.fachpack.de
Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de