Das Thema Wasser mit seinen Querbezügen muss stärker ins Bewusstsein gerückt werden
[Hessen - Welt] Seit Juli 2010 gibt es ein Menschenrecht auf sauberes Wasser – die praktische Umsetzung hinkt weit hinterher: Nach wie vor hat weltweit knapp eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nun leistet das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ mit einer umfangreichen Expertise (Experten-Gutachten) in der interdisziplinären (fachübergreifenden) Wasserforschung einen wichtigen Beitrag für ein nachhaltiges Management von Wasserressourcen (Mittel, Hilfsquellen, Reserven). Die 2011er Spezialausgabe des UFZ-Newsletters ist dazu unter dem Titel "In Sachen Wasser" erschienen.
Auf 32 Seiten gibt es neben aufschlussreichen Statements (Stellungnahmen, Behauptungen, Erklärungen) von Wissenschaftlern höchst anschauliche Bilder, die uns einige Aha-Reaktionen abverlangen könnten. Da erfährt man z. B., wer das meiste Wasser und wofür braucht / verbraucht und schmutzig bzw. giftig zurückschickt in den Kreislauf der Nutzung: Regen - Grundwasser - Entnahme - Gebrauch - Abwasser - Reinigen - Ableiten - Verdunstung.
Ehe uns der Horror packt, welche Schäden wir unserer Umwelt bereits zugefügt haben, könnte ein Trost sein, dass Wissenschaftler bereits dabei sind, Sanierungskonzepte zu entwickeln. Neue Strategien könnten zu alternativen "Rettungsankern" werden. Beispielsweise testen Grundwasserforscher, Chemiker und Biologen des UFZ seit 2007 fünf naturnahe Sanierungsverfahren in der Pilotanlage des Projektes „Compartment Transfer“. Dabei bauen Mikroorganismen Schadstoffe aus dem verseuchten Grundwasser ab. Doch das alleine hilft nicht bei jeder "Altlast" im Boden.
Im Inhalt des Dokuments findet man folgende Themen:
Wasser - Beobachten, Erkunden, Verstehen und Modellieren
* Mit TERENO die Umwelt beobachten
* Den Untergrund effizienter erforschen
* Standpunkt: Giftige Chemikalien in unseren Gewässern – Ein Problem von gestern?
* Der Fluss der Stoffe
* Interview: Führende Wasserforscher verbinden sich
* Den Dürren auf der Spur
* Dreidimensionaler Blick in den Untergrund
* SARISK macht Hochwasser berechenbar
Wasser – Ressourcen managen
* Teuren Altlasten innovativ begegnen
* Smarte Lösungen für die Abwassernutzung
* Nomadenleben adé
* Wasserbilanzen präzise ermitteln
* So schnell verzeiht die Aue nicht
* Interview: Wir haben keine Zeit mehr zu diskutieren
* Standpunkt: Wassernutzungsabgaben erhalten und weiterentwickeln!
* Gemeinsam zu guten Gewässern
* Standpunkt: Zehn Jahre Umsetzung WRRL – Ein kritisches Fazit
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Quelle: Informationsdienst Wissenschaft / Ergänzungen + zusätzlichen Ausführungen: (bm) HESSENMAGAZIN.de
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