Vergangenheit: Deutsche Mark (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen - Europa] Genau vor 10 Jahren war die Geburtsstunde unserer neuen Währung: Ab 1. Januar 2002 löste der Euro die DM ab, und die Ausgabe des neuen Geldes begann. In einem Rückblick hieß es neulich, 70 Prozent der Bürger rechneten laut Medienmeldungen immer noch um.
Euro: Währung für Europa (c) HESSENMAGAZIN.de
Seit der Währungsreform 1948 war die DM unser täglicher Begleiter bei großen und kleinen Geschäften und Einkäufen gewesen. Mit ihr im Geldbeutel managte Deutschland ein einzigartiges "Wirtschaftswunder". Bereits 1960 hatte sich das Bruttosozialprodukt verdreifacht, das man seit 1999 Bruttonationaleinkommen* nennt - ein volkswirtschaftlicher Einkommensindikator.
Ab dem gleichen Jahr wurde der Euro eingeführt, die Mark war in Deutschland aber noch bis Ende 2001 gesetzliches Zahlungsmittel. Nach dem Wechsel zum Euro erhöhten sich bei vielen Produkten aus dem Alltag die Preise drastisch. Mehr als die übliche Teuerungsrate war ein sprunghafter Anstieg zu beobachten bei Lebensmitteln. Doch das Weh-Geschrei von 2002 (<-KLICK) ist längst verstummt.
Im Dezember 2011 behautet das selbe Medium, Focus online: "Der Euro ist besser als sein Ruf" <-KLICK.
"... Lebensmittel und Benzin, kosten seit der Euro-Einführung deutlich mehr. Der Grund ist, dass viele Rohstoffe teurer wurden, was in Deutschland zu hohen Energiepreisen führte. Die Preise für Heizöl, Benzin und Diesel etwa sind seit der Euro-Einführung um 85 Prozent gestiegen, Strom ist um 66 Prozent teurer geworden." (Zitat)
Fakt bleibt, das monatliche Einkommen von Arbeitnehmern ist definitiv NICHT im gleichen Maße gestiegen. Und warum ein außen mit Käse bestreutes Brötchen jetzt schamlose 70 Cent oder eine Tasse Kaffee 3,50 Euro kosten muss, ist ganz bestimmt nicht an gestiegenen Rohstoffpreisen festzumachen!
* Im Bruttonationaleinkommen werden Werte gegeneinander gestellt aus Arbeits- und Vermögenseinkommen der Bevölkerung und ihren Konsumkäufen (Kleidung, Autos, Lebensmittel, Dienstleistungen). Weiterhin werden hinein gerechnet: Anschaffungen von Firmen, Erstellung von Bauten (vom Einkaufszentrum bis zum Wohnhaus), staatliche Kaufe und Exportgewinne. Genau nachzulesen bei Wikipdia: HIER <-KLICK.