[Hier und jetzt] Schon gemerkt? Seit Windows 11 wird manches anders am PC, und wir sind mal wieder gezwungen, gewisse Arbeitsabläufe umzustellen. Und so nerven uns nicht mehr nur Internetseiten mit ihrem Cookie-Blabla, sowie allerlei Programme, die uns zu "besseren Angeboten" verleiten wollen, sondern auch die Updates von Microsoft. Immer wieder werden Neuerung angepriesen mit: Spart Usern Zeit.
Dass unser Computer oder Tablet schneller startet, ist prima. Klar. Aber brauchen wir wirklich einen "rasanten" Taskmanager? Mit diesem Systemprogramm können wir "abgestürzte" Programme beenden - inklusive Windows selbst... uns zwar über den "Hotkey" / Tastenkombination: Strg+Alt+Entf.
Ob wir wollen oder nicht: Windows 11 hat das SAGEN <-KLICK.
Aber nicht nur digital werden wir bevormundet, im echten Leben wird uns ebenfalls Lästiges aufgezwungen. Ein Beispiel ist die neue Angewohnheit von Supermarkt-KassiererInnen, uns das Wechselgeld in die Hand zu schütten. Und zwar genau dann, wenn man gerade dabei ist, seinen Einkauf zu verstauen und den Geldbeutel zurückzustecken. Erstens kann man die Münzen auf diese Weise nicht nachzählen, zweitens müsste man deswegen seine eigenen Handlungen unterbrechen.
Wer nun darauf besteht, dass das Geld auf dem Zahlteller abgelegt wird, erregt oft den Unmut des Personals. Kurz nach der Coronazeit fühlte es sich angegriffen, weil es wohl so aussah, als wolle man sich als Kunde nicht anstecken. Inzwischen wird das Rückgeld von den Kassierenden häufig so lange in der Luft schwebend über das Warenband hingehalten, bis man es ihnen abnimmt, um gleich danach dasselbe Spiel mit dem Kassen-Bon abzuziehen. Wer keinen Bock darauf hat, bekommt seit einiger Zeit eventuell noch einen Vortrag über mangelnde "Kunden-Höflichkeit" dazu geliefert.
Das setzt der Sache die Krone auf: Als müssten wir uns im Privatleben den Vorgaben fremder Menschen beugen!
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de