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Links: Shirt-Gemälde per Textilmarker (c) Kunst - Rechts: Neue Idee für eime "web-basierte Patform" vom Kollektiv E C O S Y S T E M (c) Kulturverein
[Lifestyle] Wenn man einen Menschen bis in seine Grundfesten erschüttern will, macht man die von ihm produziere KUNST madig. Man lacht über das von ihm mit Filzstift wild bekritzelte T-Shirt oder sagt zu seinem kunstvoll bis zur Unleserlichkeit gestalteten Newsletter: "Was'n Müll". Der oder die ProduzentIn sind auf jeden Fall beleidigt. Mit dem Satz "Versteh' ich nicht", wäre noch was zu retten gewesen. Dann ist man lediglich als Betrachter/in der/die Doofe, der/die keine Ahnung hat. Doch leider hört damit die KUNST-Herstellung nicht auf.
Vor einigen Jahren war es der Salzteig, mit dem man seit der Kindheit die Menschheit zum Staunen bringen wollte. Er war modellierbarer Ersatz für Knetmasse und fand nach dem Trocknen und Anmalen immer eine Stelle an der Wand eines uns ergebenen Menschen, wie z. B. der Oma. Oder das niedliche Türkränzchen wurde auf der nächsten Hobbykunstausstellung womöglich auch noch öffentlich präsentiert.
Heutzutage ist es eher die "Internet Art", bei der kreative Nutzung analoger und digitaler Angebote und Programme (Apps) im WWW sowie dem Mobilfunk im Vordergrund stehen. Netzkunst betreiben Medienschaffende genauso wie letztendlich auch der rumtänzelnde Influenzer auf YouTube oder in sozialen Netzwerken.
Etwas künstlich Erzeugtes könnte doch auch KUNST sein... Beispielsweise eine dadaistische Idee oder ein neues Netzgefüge, das möglicherweise gesellschafts- oder strukturverändernd wirken könnte. Da unser aktueller Gesundheitsminister Karl Lauterbach Cannabis (Hasch) gerade legalisieren will, wäre der Weg dorthin frei.
Sich übergeben oder weiter in das Thema einarbeiten können Sie sich u. a. mit den ernstgemeinten (!!!) Tipps dieses bekannten Providers (ehemals 1&1): www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/social-media/was-ist-ein-vlog/
By the Way - wir stellen fest: Die Fangemeinde ist das eigentliche Problem
Gänzlich unkritisch sind die Fans von Künstlern und solchen, die es werden wollen = ständig zum Bewundern und Applaudieren bereit. Vielleicht ist das eine Art Übersprungshandlung, die in unseren Genen verankert ist, wenn wir keine echten Freunde haben...? Denn damit versuchen wir uns den positiven zwischenmenschlichen Kontakt mit dem "Gebauchpinselten" zu sichern :-)
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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