[Hanau] Eben hat der Döner in der Lamboystraße noch 5 Euro gekostet - zum Mitnehmen, komplett mit allem und Knoblauchsauce. Heute ist er auf einmal ohne Vorwarnung um einen ganzen 1 Euro teurer geworden. Ganz plötzlich. Einfach so ist der Preis um 20 % gestiegen. Auf Nachfrage bekommt man als Antwort in gebrochenem Deutsch: "Alles teuer geworden". Aha, Friteusenölkrise im Schnellimbiss?
Geschäftemacher und andere Schlaumeier
Es geht auch gerade die Mär, Klopapier, Nudeln ... ach nee, diesmal sind es ja Mehl und Öl - wären schon wieder weggehamstert worden von Leuten mit Weltuntergangsvorahnung. Beim Hinterfragen kommt raus, es ist das einfache Sonnenblumenöl zum Braten. Ach, dann muss man wohl zu einer teuren Flasche Öl greifen. Davon stehen noch genügend im Regal.
Und beim Weizenmehl findet sich heuer ein Schild: Pro Haushalt nur 4 Packungen. Hm, am besten man nimmt die gleich mit. Gebraucht hätte man maximal ein Kilo. Und: Schwupps hat der "Kaufladen" ein gutes Geschäft gemacht :-)
Das gleiche Spiel in der Drogerie: Beim preiswerten Waschpuler herrscht gähnende Leere. Fosch & Co. und alle hochpreisigen "ökologischen" Varianten sind noch reichlich vorhanden.
Langsam keimt in einem der Verdacht auf, hier wird getrickt. Genauso wie beim Sprit an den Tankstellen. Der wurde auffälligerweise SOFORT zum Beginn des Ukrainekrieges sprunghaft schweineteuer. Obwohl das Öl noch gar nicht knapp ist, haben die Konzerne schon mal kräftig abgesahnt.
Prima, immer drauf auf die wehrlosen Verbraucher. Die finanzieren demnächst auch gerne noch die Beitragssteigerungen der Krankenkassen. Sie klagen komischerweise nach mehreren fetten Jahren auf einmal über immense VERLUSTE...
MERKE: Hinter jeder Preissteigerung sitzt ein menschlicher Entscheider und hinter einem Gerücht stecken die Medien, die Nachbarn und unsere Facebookfreunde!
Fadenscheinige Ausreden, äh: Argumente für krasse Preissteigerungen:
- Lieferschwierigkeiten
- Weltmarktpreis
- Produktionsengpass
- Rohstoffmangel
- Corona-Pandemie
- Zu hohe Nachfrage
Wer kann das denn bitteschön nachprüfen?
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de