[Hessen und Drumherum] Bei uns ist es Brauch, am Abend vor dem Nikolaustag seine geputzen Stiefel vor die Tür zu stellen. War man brav, füllt Nikolaus sie mit Süßigkeiten und Nüssen, ansonsten steckt eine Rute darin. Nagut, in Zeiten von übereifrigen Helikoptereltern kommt das wohl nicht mehr so häufig vor. Und "Rute" müsste man eventuell auch erklären, denn seit dem Jahr 2000 ist es verboten, seine Kinder zu verhauen - und schon gar nicht damit - siehe § 1631 Abs. 2 BGB oder gar § 223 StGB.
Gut zu wissen: Der heilige Nikolaus steht für Mildtätigkeit und ist trotzdem nicht zu verwechseln mit dem Weihnachtsmann :-) Ein nettes Informationsallerlei rund um das Thema findet man HIER: www.katholisch.de/aktuelles/themenseiten/der-heilige-nikolaus
Übrigens haben wir früher unsere Wunschzettel abends in die leeren Stiefel platziert, worauf in Schönschrift alle Weihnachtswünsche aufgelistet waren... praktischerweise gleich weiterzureichen ans Christkind oder den Weihnachtsmann.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de