Deutschland - Ferienland (c) HESSENMAGAZIN.de
[Deutschland] Seit dem Ende der 1950er Jahre ist es jetzt das erste Mal wieder schick und modern, mit Zelt und Fahrrad im Urlaub bzw. in den Ferien in Deuschland unterwegs zu sein. Heute strampelt man bequem auf einem teuren "Drahtesel" mit Elektromotörchen auf gut ausgebauten Radwegen durch die Landschaft und kommt ohne große Anstrengung viele Kilometer weiter als die Heimatfilmhelden jener Jahre. Auch auf dem Motorrad ist man gerne - so wie einst in den Nachkriegsjahren - unterwegs. Damals war der Grund Geldnot, heute dient die Aktion mehr dem Spaß - und vielleicht auch dem Imagegewinn.
Im Schlepptau hatten Oma und Opa, als sie jung waren, auf ihrer Sommerreise mit dem Auto an den Bodensee oder den Ostseestrand selten einen Wohnwagen*. Den besaßen nur die gut betuchten Leute. Das sind heute die Gleichen, die sich schöne weiße Wohnmobile mit Heckgarage (für die Fahrräder) kaufen oder zum Preis einer ganzen Ferienwohnung (oft mehr als 100 Euro pro Tag) mieten.
Unterwegs wird gekocht... oder zumindest der Inhalt einer Dose Ravioli auf dem Minigasherdchen heiß gemacht. In beengten Verhältnissen klettert man in seiner temporären Behausung übereinander zum Schlafen und in ein Bad, dessen Duschmöglichkeiten recht begrenzt sind. Und alles zum Wohle der Gesundheit - bzw. der Nichtansteckung mit dem Corona-Virus.
Mal sehen, wie lange dieser Trend anhält :-))))
Wikipedia erklärt:
Ein *Wohnwagen (auch: Caravan) ist ein Anhänger (fast immer ein Starrdeichselanhänger) für Kraftfahrzeuge, in dem sich eine Wohnungseinrichtung befindet. Wesentlicher Unterschied zu den Wohnmobilen (Reisemobilen) ist das Fehlen eines eigenen Antriebs. Anhängergespanne unterliegen in den meisten Ländern Geschwindigkeitsbeschränkungen (typischerweise 80 bis 100 km/h). Mehr dazu: HIER <-KLICK.