[Hessen] Über den Parkplatz eines Supermarktes huschte an einem Februar-Freitagmittag eine Frau in etwas ungewöhnlich zusammengestellter Bekleidung: Schwarzes Rockerjäckchen, Keilhose mit Steg, Paddelturnschuhe und eine aufgebauschte Frisur, die an eine Perücke erinnerte. War das jemand von früher "out of fashion" bzw. wie damals für den Fasching zurechtgemacht oder begegnete man hier gerade dem allerneusten Trend?
Krasse Beinkleider - nach dem Motto: Wer schön sein will, muss leiden :-)
In den 1960er Jahren waren elastische Keilhosen groß in Mode. Wer sie trug, versuchte sich möglichst nicht hinzusetzen. Das Material war ziemlich straff, und das Gummiband unter der Ferse zog den Hosenbund von der Taille herunter. Zudem beulten die Knie das edle Stück gnadenlos aus. Deswegen musste es abends unbedingt "kopfüber" zur Regeneration feucht angesprüht auf einem Bügel gehängt werden.
Bei unserer heutigen Recherche nach Steg- / Keilhose stellten wir fest, dass genau diese Hosenart im Herbst 2014 in der Modewelt noch einmal kurz wieder aufgetaucht ist. Zalando zeigt noch zwei, und dazu solche Modelle, die eher an Leggins ohne die typische "Keil"-Form erinnern. Dafür wird man aber beim Shopping-Verteiler Ladenzeile.de ausreichend fündig.
Allen voran Gucci, Versace und eine teure Bogner-Sport-Hose. Bader hat eine "flotte" Version mit der typischen Bügelfalte im Angebot für knapp 60 Euro. Die ist "quer-elastisch", waschbar mit Stretchbund und in "Schlupf-Form" genäht :-)))
Wir empfehlen dazu den passenden Modepartner: Einen Persianer-Mantel
Es gibt ihn noch im Gebraucht-Kaufhaus für sage und schreibe 45 Euro - sogar mit echtem Nerzkragen - kein Fake Fur. Sondern aus der Zeit, als man sich keine Gedanken um Tierleid machte...