[Hessen - Welt] Ohne Smartphone oder Tablet kommt kaum noch ein moderner Mensch aus. Per App(lication), einem kleinen Akkufresser-Hilfsprogramm, leuchtet man sich heutzutage heim statt mit einer schnöden Taschenlampe. Sogar Rezepte für Speise-Reste-Verwertung vom Bundesernährungsministerium gibt es online - plus kreativer Einkaufstipps und goldener Regeln: Zu gut für die Tonne.
Den Vogel aber schießt eine App aus Taiwan ab. Sie wird dazu benutzt, Babygeschrei zu "übersetzen".
Wenn ein Neugeborenes weint, heißt es, wissen die Eltern oft nicht, was ihnen ihr Kind vermitteln möchte. Da es manchen nicht sicher genug ist nachzuschauen, ob es nasse Windeln hat oder ob es im Gegenteil besser ist, ihm ein Fläschchen zu machen, vertraut man nun der App.
Sie nimmt 10 Sekunden lang Babys Gejammer auf und gibt nach der Analyse mit einer Online-Datenbank an die Neu-Eltern eine Meldung aus. Nach dieser wird dann entschieden, ob das Kind möglicherweise Schmerzen hat oder nur müde ist und vielleicht schlafen gelegt werden sollte.
Krank - oder eher vielversprechend für Menschen, die weder ihren Kopf noch ihre Emotionen oder angeborenen Instinkte noch (ge-)brauchen können oder wollen?