Freiluftschach, beliebt in Kurparks und Bädern (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen - Deutschland] Ein paar farbig unterschiedliche Gehwegplatten im Quadrat gelegt, 16 weiße und dieselbe Anzahl schwarze Figuren darauf - fertig ist ein beliebtes touristisches Unterhaltungsangebot: Freiluftschach. Doch beliebt, das war einmal! Die Popularität ist längst futsch. Außerdem: Wer kennt heute, in Zeiten von Smartphone und App, denn noch die Regeln? Und vor allem: Könnte bzw. wollte man sich etwas länger für dieses "königliche" Spiel notwendigerweise konzentrieren? Ungeduld, tiefgehende Unwissenheit und ein dazu passender Frust könnten im Negativfall vielleicht bei dem einen oder anderen eine Reaktion auslösen, bei der man die hohlen "Plastikdinger" einfach über den Rasen schleudert. Wie anders wäre sonst zu erklären, dass an der Aufbewahrungsbox ein Schild angebracht wurde: Schachfiguren bitte nicht werfen!
Schach gehörte seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts zu den sieben Tugenden der Ritter
Schon alleine die Figuren (Turm, Pferd / Springer, König und Dame mit ihren Läufern und Bauern) deuten darauf hin, dass das Spiel aus alter Zeit stammt und eine lange Geschichte hat. Auf Burgen des Mittelalters wurden oft historische Figuren gefunden - gedrechselt aus Holz, geformt aus Ton oder aus Knochen geschnitzt. In Russland soll das Spiel bereits im 8. Jahrhundert verbreitet gewesen sein.
Zwei Spieler treten in diesem strategischen Brettspiel gegeneinander an. Abwechselnd werden die Figuren bewegt, bis der König einer der beiden schachmatt ist - d. h., keinen Zug mehr machen kann , oder es mit einem Remis / Unentschieden endet. Das moderne Schachspiel gilt als Sportart und wird oft in Turnieren ausgetragen. Seine Möglichkeiten sind hochkomplex und keineswegs selbsterklärend und antippbar (außer Sie verfügen über eine CHESS - App :-).
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