Bewegung bei Wind und Wetter stärkt kindliche Konzentration und räumliches Denken
[Hessen] Eltern, die ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule bringen, tun ihrem Nachwuchs damit keinen Gefallen. Im "Eltern-Taxi" lernen die Kinder kaum, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Besser ist es, die Kinder zu Fuß gehen zu lassen. Darauf weist die Unfallkasse Hessen (UKH) hin. Kinder, die an der frischen Luft zur Schule gehen, erleben ihre Umwelt aktiv.
Die Kleinen lernen auch, für sich selbst die Verantwortung im Straßenverkehr zu übernehmen. Schritt für Schritt gehen sie sicher in Richtung Selbständigkeit. Bei Wind und Wetter tun sie dabei automatisch auch noch etwas für ihre Abwehrkräfte und gegen Haltungsschäden oder Übergewicht. Das alles bietet das enge Auto nicht: Es gibt kaum Bewegungsfreiheit, die Kinder werden bequem und dazu verleitet, sich nicht anzustrengen.
"Es hat sich gezeigt, dass zur Schule laufende Kinder besser in räumlichen Zusammenhängen denken können. Im Mathe-Unterricht kann das ein Vorteil sein", sagt Bernd Fuhrländer, Geschäftsführer der UKH, die gesetzliche Schülerunfallversicherung für rund 900.000 Schulkinder in Hessen. Der Versicherungsschutz ist kostenfrei.
Apropos Schule: Kinder, die ihre Erlebnisse schon auf dem Schulweg mit ihren Freunden austauschen, sind eher bereit für den Unterrichtsstoff. Sie lernen deshalb oft ruhiger und konzentrierter als Kinder, die ihre Kumpel erst in der Klasse treffen und sich erst einmal "ausquatschen" müssen.
Quelle Text: www.ukh.de
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