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Usercentrics Consent Management: Ansage für Cookie-Nutzungen und Tracking-Technologien (c) Hardcopy
[Digitale Welt] Fair ist es nicht, wenn wir beim Recherchieren im Internet von Trackern <-KLICK verfolgt werden oder alternativ Push-Nachrichten, Standort-Lokalisierung akzeptieren bzw. ein Zeitungsabonnement abschließen müssten. Wir haben also eigentlich immer nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und deswegen verzichten viele inzwischen achselzuckend öfter einfach auf den Besuch solcher Internetseiten.
Selbstverständlich steht hinter all dem Getue um das Speichern und Verwerten unserer Daten das eine oder andere gewitzte Unternehmen, das es versteht, mit der offiziellen Abwehr von Verfolgermethoden sein Geld zu verdienen, damit "ihre Kunden ihre Werbeeinnahmen schützen" können.
HÄ?
Zitat des Herstellers unseres oben gezeigten Beispiels: "Die Usercentrics Consent Management Plattform (CMP) sorgt für Transparenz bei der Verwendung von Cookies und anderen Tracking-Technologien auf Websites und in Apps. Bauen Sie das Vertrauen der Nutzer und Ihren Wettbewerbsvorteil auf." (https://usercentrics.com/de/)
Interessant ist es, mal die andere Seite zu beleuchten, nicht wahr?!
Doch man muss kräftig umdenken, um zu verstehen, wieso Anbieter (Shops / Verlage / Provider / Vergleichsportale / Reiseinfos und so weiter ...) ihre Einnahmen schützen, indem sie es schaffen, unsere persönlichen Daten abzugreifen.
Naja, einfach gesagt: Sie wollen (müssen) wissen, wie gut ihre Key Performance Indicators (KPIs) sind. Und dazu brauchen sie unsere Aufrufe und Klicks = Besuche. Das wären beim Fernsehen die Einschaltquoten, bei Facebook die Likes und in Firmen werden sie vom Management gebraucht, um z. B. die Kundenzufriedenheit zu messen und Retourenquoten oder Seitenbesuche zu zählen.
Danach wird die entsprechende Strategie entwickelt, um den Umsatz zu steigern und den Marktanteil zu erhöhen. Oder es werden gleich Maßnahmen ergriffen, um das eine zu verstärken, das andere zu unterlassen oder schlicht die Effizienz zu korrigieren in punkto Wachstum, Entwicklung und Gewinn.
Ok, gut verstanden soweit. Doch was war denn nun mit den Werbeeinnahmen?
Wer proper und wichtig dasteht, also gut besucht wird, darf wiederum für andere werben und beispielsweise dessen Frühstücksflocken im Frühstücksfernsehen anpreisen. Wessen Zeitung viele Abonnenten vorweisen kann, bekommt oft ganzseitige Reklame von Autoherstellern bezahlt. Die hilft zu verkaufen.
Fazit: Wir als User wären demnach nur Mittel zum Zweck, wenn da nicht noch der Erweiterungsaspekt wäre. Unsere Daten werden weitergereicht an Datenkraken oder an potentielle Anbieter verkauft und vielleicht auch genutzt von Betrügern.
Tja, damit wären wir bei den nächsten Geschäftemachern, den Anbietern von Viren- und Datenschutzprogrammen. Siehe:
www.kaspersky.de/resource-center/preemptive-safety/how-to-stop-data-brokers-from-selling-your-personal-information
So what
Gut zu wissen
CMP ist einerseits eine italienische Outdoor-Klamotten-Marke, andererseits die "CMP Capital Management-Partners GmbH aus Berlin (www.cm-p.de)" oder laut Wikipedia: "Eine Software, mit der Website-Betreiber oder Anbieter von Web-Apps über ein Banner oder ein Pop-up eine datenschutzrechtliche Einwilligung der Besucher einholen und speichern, bevor Nutzerdaten über Website-Skripte erfasst werden."
Consent heißt auf deutsch übrigens: Zustimmung...
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de