Internetseitenaufruf Langenselbold mit Banner - Hardcopy www.langenselbold.de
(Langenselbold im WWW) Banner auf Webseiten sind blöd, sie stören seit Jahren beim Surfen im Internet. Meistens werden sie für irgendeine Werbung benutzt, die niemanden wirklich interessiert, aber zwingend gesehen werden soll. Die Stadt Langenselbold hat diese Idee aufgegriffen, um Besucher ihrer Homepage dazu zu bringen, Cookies zu akzeptieren. Und zwar mit den Worten: "Wenn Sie dieses Banner an- oder wegklicken, erklären Sie sich damit jederzeit widerruflich einverstanden (Art. 6 Abs.1 a DSGVO)."
In dem genannten Artikel 6 der Datenschutzgrundverordnung geht es um die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung unserer Daten, die wir u. a. hinterlassen, wenn wir eine Internetseite besuchen. Diese Einwilligung dafür per Klick auf ein Informationsbanner einzuholen, das die Sicht auf die Inhalte der Seite versperrt, ist ungewöhnlich. In der Regel sollte das Einverständnis bewusst und unmissverständlich gegeben werden. Vor allem sollte die Einwilligung auch nachgewiesen werden können!
Siehe: DSGVO Artikel 7: Bedingung für die Einwilligung -> Seite 37 <-KLICK
Mehr zur Rechtmäßigkeit nachlesen bei Haufe: https://www.haufe.de/compliance/recht-politik/datenschutz-grundverordnung/rechtmaessigkeit-der-datenverarbeitung-art-6-dsgvo_230132_517864.html
Ach ja, wofür wollen die Langenselbolder eigentlich unbedingt Cookies (= kleine Wiedererkennungsdateien auf UNSEREM Gerät!) setzen und uns tracken (nachverfolgen)? Infos dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/HTTP-Cookie
Tja, sie "möchten auf der Webseite Cookies und pseudonyme Analysetechniken auch iher Dienstleister verwenden, um diesen Internetauftritt möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Außerdem möchten sie und ihre Dienstleister die Besuche auf unserer Webseite auswerten (Webtracking), um ihre Webseite optimal auf UNSERE Bedürfnisse anzupassen."
Aha, wir als Benutzer sollen Vorteile davon haben. Und welche bitteschön..? Auf der Internetseite einer Stadt existieren üblicherweise keine Anpassungsmöglichkeiten für unsere Bedürfnisse.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de