Screenshot Desktop Foto (c) Opera
[Word Wide Web] Was einst klein und farblos und mühselig in den 1980er Jahren begann und sich rund 10 Jahre später in den 1990er Jahren zum Inter-NET mit grafischer Oberfläche (bunte Bilder plus Mauklick!) ausweitete, ist heute eine eigene Welt. Parallel zur echten, denn noch kann man das auf dem Display digital Angezeigte nicht spüren, aber es ist nichtdestoweniger faszinierend.
Oft hört man: "Habe ich übers Internet gebucht / gesucht / gefunden."
Das weltweite (Computer-)Netz ist längst ein feststehender Begriff geworden. Dass für das Internet bis heute immer noch Rechner (Computer mit eindeutigen IP-Adressen) miteinander verbunden sein müssen, braucht man nicht zu wissen. Es genügt ja ein Klick und man ist automatisch online - durch Programme, die geräuschlos im Hintergrund arbeiten.
Bis 2023 wurde die Anzahl der Internet-Benutzer (User) auf mehr als 5 Millarden geschätzt. Wir haben Bings KI-Bot "Copilot" gefragt, wie viele Knoten dafür gebraucht werden. Hier seine (im Internet zusammengesuchte :-) Antwort:
Weltweit existieren ungefähr 340 Internet-Knotenpunkte (IXPs), von denen sich etwa 165 in Europa und rund 80 in Nordamerika befinden. Der größte kommerzielle Internet-Knotenpunkt ist der DE-CIX in Frankfurt am Main. Diese Knotenpunkte dienen als Schnittstellen zwischen Rechnernetzen, ermöglichen den Datenaustausch zwischen Internetdienstanbietern und erhöhen die Effizienz und Ausfallsicherheit des Netzwerks.
Verwendete Informationen: 1 de.wikipedia.org, 2 it-business.de, 3 praxistipps.chip.de
Schön und gut: Aber Überraschungen sind vorprogrammiert
Tja, dann und wann "verläuft" sich ein Programm - vielleicht sogar absichtlich. Wenn das Ergebnis uns gefällt, nehmen wir es gerne hin. So zum Beispiel die Hintergrundbilder auf unserem Desktop von Microsoft. Wer dessen Windows-System verwendet, bekommt auf überraschende Weise regelrecht die Welt zu Füßen gelegt. Nur als virtuelles "Wallpaper" natürlich - aber mit wunderschönen Fotos: KLICKmal.
Auf diese Weise haben wir heute die Burg Hohenzollern vorgestellt bekommen (Foto / Screenshot oben)
Bislang kannten wir nur das Märchenschloss von Cinderella: Schloss Neuschwanstein <-KLICK. Nun müssten wir bei Gelegenheit unsere Bildungslücke füllen und für 23 bzw. 26 Euro Tageseintritt diese Burg im Schwarzwald, den "Stammsitz des preußischen Königshauses und der Fürsten von Hohenzollern", aufsuchen. Mehr dazu: HIER <-KLICK.
Aber uns fehlt die Motivation, uns einzureihen in die Touristenschlangen - zumal ja die "Preußens" aus dem Haus Hohenzollern gar nicht mehr richtig adelig sind.
Das weiß auch Wikipedia: Nach der Novemberrevolution von 1918/19 wurden mit der Weimarer Reichsverfassung vom 11. August 1919 die „öffentlich-rechtliche(n) Vorrechte oder Nachteile der Geburt oder des Standes“ aufgehoben.
Doch ihre Nachfahren, die immer noch diese tollen Zusätze (Fürst / Graf ... ) im nun bürgerlichen Namen führen, hängen das nicht an die große Glocke und klüngeln lieber untereinander weiter in einer "relativ geschlossenen Gesellschaftsschicht mit eigenen Lebensformen, Umgangsweisen und differenziertem Standesethos" :-)
So what. Das hätten wir ohne unser geliebtes Internet bestimmt nie erfahren und weiterhin den Hofknicks geübt...
Übrigens: Unser oben im Screenshot angezeiter ORT "Oslo" ist eine Vermutung des Providers, also reine Erfindung. Wir befinden uns nämlich aktuell im Mittelgebirge Vogelsberg, unserrem Lieblings-Outback, das bislang jedoch keinen eigenen Netz-Knoten hat ;-)))
Teil-rekonstruierte Burg in Ulrichstein auf dem Schlossberg in Hessens höchstem Städtchen (c) HESSENMAGAZIN.de
Hier leben die "kleinen Leute" - wie Herr Söder sie neulich öffentlich nannte (KLICKmal). Sympathisch sind sie, aber eigentlich selten Schlossbesitzer. So befindet sich auch das alte Gemäuer auf unserem Foto hier schon längst im Eigentum des Landes Hessen. Der Vogelsberger Adel besitzt zwar auch noch eine Burg - das Schloss Eisenbach. Aber die Herrschaften sind nie wirklich zu Hause. Mehr dazu: www.schloss-eisenbach.de/ueber-uns/eigentuemer/ <KLICK.
Gut zu wissen:
Für den Landkreis Vogelsberg (und die hessischen Kreise drumherum) hat ein Privatmann - Raoul Allendorf aus Frankfurt am Main - "Wehrbauten" zusammengetragen. Die dienten in früheren Zeiten als Fluchtorte bei Angriffen von Feinden und Plünderen. Mit dabei sind fast vergessene Schlösschen und Burgen: www.wehrbauten.de/board.php?boardid=281
Auch davon hätten wir ohne das Internet bestimmt nichts mitbekommen ...
Geschichte des Internets: Auszug aus dem 21-seitigen Wikipedia-Artikel
... Der erste kommerzielle Internetprovider World ging 1990 an den Start. 1991 konnte das WWW so seinen Siegeszug antreten. Mehr als 100 Länder waren an das Internet angeschlossen, mit über 600.000 Hosts und fast 5.000 einzelnen Netzen. Im Januar 1993 waren es schon über 1,3 Millionen Rechner und über 10.000 Netzwerke.
Der damalige US-Präsident Bill Clinton und Vizepräsident Al Gore gaben im Februar 1993 unmittelbar nach ihrem Amtsantritt auf einem Town Meeting im Silicon Valley eine Erklärung über ihre Technologiepolitik ab, in der das Internet bereits eine zentrale Rolle spielte. Damit lösten sie eine Art Vorbeben aus, in einer geopolitischen Situation, in der die USA sich in einer Wirtschaftskrise befanden, Europa im Aufschwung und Japan an der Weltspitze. Die eigentliche Schockwelle ging über die Welt hinweg, als Al Gore am 15. September des Jahres die National Information Infrastructure Agenda for Action (siehe NII) verkündete, in der er Netzwerke nicht nur selbst zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Industrie, sondern zu einer Grundlageninfrastruktur für Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Kultur erklärte. Das Bewusstsein, in einem Schlüsseltechniksektor hinter den USA herzuhinken, löste allerorten hektisches Treiben aus. Spätestens damit begann die kommerzielle Erschließung und die Massenbesiedlung des Internets.
Für die neuen Generationen von Nutzern gibt es nur eine Information, die frei und möglichst weit zirkulieren soll: Werbung. Alle andere Information ist für sie Ware. Um nun in diesem promiskuitiven Milieu eine Information (zum Beispiel Börsendaten, Lehrmaterial, Musikstücke) derjenigen und nur derjenigen zugänglich zu machen, die dafür bezahlt hat, mussten in das Internet zusätzliche, aufwendige Schutzmechanismen, Zonen mit Zugangskontrollen und kryptografisch abgesicherte Rechtekontrollsysteme eingezogen werden. Die Rechteindustrie (Bertelsmann, Sony, Time Warner usw.) arbeitet seit etwa 1994 nach Kräften daran, ihre Waren über das Netz verkaufbar zu machen und technisch abzusichern. Nichts demonstrierte die neue Qualität des Internets besser, als die erste Cyber-Bank First Virtual, die 1994 ihren Betrieb aufnahm.
Microsoft verpasste offenbar die fortschreitenden Entwicklungen des Internets: Bill Gates erwähnte in der Erstausgabe seines 1995 erschienenen Buches The Road Ahead das Internet mit keinem Wort. Kurz darauf schwenkte er seine Firma auf Internet-Kurs. Noch im selben Jahr erschien die erste Version des Web-Browsers Microsoft Internet Explorer. ... (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Internets)
Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de