Hessenmagazin.de

[Deutschland] Der Immobilienmarkt ist durcheinander geraten, seitdem die Zinsen erhöht wurden. Nicht alle können sich jetzt noch einen Bau- oder Hauskredit leisten. Folge 1: Die Mieten schießen durch die Decke, weil viele sich erst einmal eine neue Bleibe mieten. Folge 2: Anbieter kommen auf kuriose Tricks.

Um auch das Hinterletzte noch möglichst gewinnbringend an den Mann oder die Frau zu bringen, wird z. B. eine Pseudoversteigerung im "Bieterverfahren" angezettelt. Nach der Besichtigung mit dem Makler soll man als Interessent ein "unverbindliches" Angebot abgeben.

Für das mit dem Mindestangebot bereits überteuert angebotene 1970er-Jahre-Haus werden weder Energiedaten noch genaue Modernisierungen angegeben. Dafür hat das "freistehende Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in ruhiger Hanglage auf großem Grundstück" aber einen traumhaften Blick auf den alten Ortskern :-)))

In unserem zweiten Beispiel dreht es sich um ein teilmöbliertes Ferienhaus von 1980 am Ende der zivilisierten Welt, das - wie auch immer - schon etwas renoviert wurde. Geheizt wird darin mit Infrarot (Strom) sowie zwei Öfen.

Es verfügt über insgesamt sieben Zimmer - u. a. im Keller  - auf rund 2000 qm Grund und Boden und soll 255.000 Euro kosten. Trotzdem dieses Ferienhausgebiet einige Kilometer vom nächsten Dorf noch nicht ans öffentliche Kanalnetz angeschlossen ist und die Internetverbindung über einen Funkmast hergestellt wird.

So what!

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de