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[Hessen] Die Kampagne „Hessen spart Energie“ entstand in Reaktion auf steigende Energiepreise. Sie hilft Bürgerinnen und Bürgern beim Energie- und Geldsparen. Wissenschaftlich begleitet durch das renommierte Passivhaus Institut aus Darmstadt, gibt die LEA Hessen zusammen mit dem YouTuber und Energieberater Carsten Herbert Tipps für Energiesparmaßnahmen. Neben Do-it-Yourself-Anleitungen finden Interessierte auch einen ModernisierungsCheck, der zeigt, welche Sanierungsmaßnahmen Sinn machen und wie der Staat diese fördert. Zudem gibt es Tipps für Energiesparen im Alltag und zur Energieberatung. Finanziert wird die Kampagne durch das Hessische Wirtschafts- und Energieministerium.

Dämmen von Rollladenkästen

Sie sind in älteren Häusern oft ungedämmt. Dadurch sind Wohnräume nur durch eine dünne Holz- oder Kunststoffverschalung von der Kälte außen getrennt. Eine Dämmung mit selbst geschnittenen Resol-Hartschaumplatten oder Fertigsets aus dem Baumarkt reduzieren die Wärmeverluste um bis zu einem Drittel – bei einem Zeitaufwand von nur zwei bis drei Stunden pro Rollladenkasten.

Fensterfolien sorgen für zusätzliche Isolierschicht

Lediglich 30 Minuten dauert das Aufbringen einer Isolier- oder Thermofolie auf einem Fenster. So entsteht ein Luftpolster, das isolierend wirkt. Diese Maßnahme lohnt sich besonders bei einfach verglasten Fenstern. Pro Jahr lassen sich rund 25 Euro Heizenergie pro Quadratmeter sparen – bei einem Materialeinsatz von rund 2,50 Euro pro Quadratmeter. Besonders pfiffig: dieser Isolierschutz schützt auch vor Hitze im Sommer.

Heizungsrohe gegen Wärmeverlust schützen

Im Keller verschwenden "nackte" Heizungsrohre wertvolle Heizenergie. Obwohl es Pflicht ist, sind viele immer noch ungedämmt. Bei einem Zeitaufwand von zwei bis drei Stunden für 10 Meter Rohrleitung und dafür nötigem Materialaufwand von 20 Euro für die Rohrisolierung, lässt sich dieser Mangel aber schnell beheben. Spätestens im zweiten Jahr nach der Dämmung rechnet sich die Maßnahme.

Wärmeverluste hinter Heizkörpern reduzieren

Viele Heizungen in Häusern wurden bis in die 80er Jahre in Nischen verbaut. An diesen Stellen ist die Außenwand dann besonders dünn und Wärmeverluste sehr hoch. Dort helfen spezielle Luftpolsterfolien oder Dämmtapeten aus dem Baumarkt. Sie werden hinter die Heizungen geklebt. Mithilfe eines Drahtes und einer Wäscheklammer gelingt auch diese eigentlich knifflige Aufgabe ohne den ganzen Heizkörper auszubauen.

Auf www.hessen-spart-energie.de werden die Do-it-yourself-Projekte aufgezeigt, die jeder selbst umsetzen kann. Die Tutorials wuren bereits über 320.000-mal aufgerufen.

Gut zu wissen

Die LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA Hessen) übernimmt seit 2017 im Auftrag der Hessischen Landesregierung zentrale Aufgaben bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. Die Angebote richten sich an hessische Bürgerinnen und Bürger, gesellschaftliche Organisationen, Kommunen und Unternehmen.

Die LEA Hessen bietet Informationen, Erstberatungen und begleitende Unterstützung bei der Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Energieeffizienz, zur Energieeinsparung oder zum Ausbau erneuerbarer Energien im eigenen Umfeld. Sie ist zuverlässige Partnerin, wenn es darum geht, Dritte für Aktivitäten für den Klimaschutz und die Energiewende zu gewinnen.

Die LEA Hessen versteht sich als Informationsplattform und bündelt hessenweit Expertenwissen. http://www.lea-hessen.de

Quelle Text: LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH