[Damals und jetzt] Manche Dinge, die wir übersehen, weil sie irgendwo viel zu lange schon verstaubt oder angerostet in der Ecke gestanden haben, machen Profi-Ausräumer gnadenlos zu Geld. Beim Abschätzen eines leerzuräumenden Haushaltes ist laut ihrer Meinung selbstverständlich nichts von Wert dabei. Bis wir dann den ollen Aschenbecker von Opa als "Bauhaus- oder Muranoglasobjekt" für etwa 40 Euro auf Ebay wiedersehen :-)
Gut, es sind mit so einem Einzelverkauf keine Reichtümer zu verdienen. Doch wenn man zum Beispiel 10 historische Postkarten zu je 5 Euro als "Konvolut" (Sammlung / Bündel) an den Mann oder die Frau bringen kann, hat man schon 50 Euro in der Tasche. Das ist nicht zu verachten, falls man dieses Geschäft dauerhaft und professionell betreibt.
Historische Postkarte mit dem "Klubhaus" des Vogelsberger Höhenclubs (VHC) auf dem Hoherodskopf (c) HESSENMAGAZIN.de
Wer allerdings einen Flohmarktspezi beerbt, der wird bestimmt staunen, was dieser alles aufgehoben hat, das uns eigentlich sinnlos erscheint: Kabel, Computerschrott, Türschlüssel, wurmstichige Holzkisten, dicke Bücher von früher und anderes mehr.
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Wenn Sie also etwas Zeit erübrigen könnten und Lust auf eine spannende Recherche haben, vermiesen Sie den Trödlern den Spaß und lernen Sie selbst das Handeln und Dealen. Es ist nicht schwierig, auf Entdeckungsreise zu gehen, um herauszufinden, wo und wie Sie manche schönen, seltenen oder gesuchten Fundstücke anbieten können.
Und ganz nebenbei sparen Sie mehrere 1000 Euro, die Sie sonst einem Entrümpler fürs Ausräumen zu zahlen hätten.
PS: Natürlich raten wir Ihnen keineswegs zum Schmu-machen und Muttis altes Weihnachtglöckchen als "seltene antike Richterglocke" überteuert zu offerieren. Ebenfalls sollten Sie nicht den albernen Fehler machen, ein blechernes Blumenbefeuchterchen aus den 1970er Jahren als wertvolles Messing-Ölkannchen anzubieten :-))))
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de