[Hessen] Ein Haus zu bauen kostet Geld. Mit dem Bau allein ist es aber nicht getan. Viele Bauherren unterschätzen die jährlich anfallenden Kosten für Heizung und Warmwasser und mögliche Energiepreissteigerungen. Wohnt man die nächsten 50 Jahre in einem Einfamilienhaus, das gerade die heutigen gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt, kann hier ein Betrag von rund 95.000 Euro zusammen kommen. Ein besonders gutes Effizienzhaus 40 verursacht weniger als die Hälfte dieser Kosten. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt Bauherren daher, diese Belastung von Anfang an im Blick zu haben und hohe Ansprüche an die Energieeffizienz der eigenen vier Wände zu stellen. Das dena-Gütesiegel Effizienzhaus bietet hier Sicherheit für Neueigentümer.
Viele Jahre günstig wohnen – das dena-Gütesiegel bietet Orientierung
Wenn das neue Eigenheim über die nächsten 40 bis 50 Jahre genutzt werden soll, relativieren sich die Baukosten über diesen Zeitraum deutlich. Eine Investition in optimalen Wärmeschutz und hocheffiziente Heizungs- und Gebäudetechnik ist daher sinnvoll. Doch wer kennt schon alle technischen Möglichkeiten? Das dena-Gütesiegel Effizienzhaus bietet die Sicherheit, dass höchste energetische Standards beim Bau umgesetzt und anschließend zertifiziert werden. Bauherren sollten sich daher nicht scheuen, bei der Planung ihres Eigenheims nach dem dena-Gütesiegel zu fragen und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Qualifizierte Experten für die Planung und den Bau von Effizienzhäusern finden Interessierte leicht über die von der dena betreute Datenbank unter www.zukunft-haus.info/beratung-planung/. Außerdem orientieren sich zahlreiche Bauträger, Fertighaus- und Massivhausanbieter heute an den Effizienzhaus-Standards und nutzen das dena-Gütesiegel. So profitieren Bauherren über die gesamte Bauphase hinweg von der unabhängigen Qualitätssicherung.
Langfristige Wertanlage mit Zertifikat
Eine eigene Immobilie ist nach wie vor eine sichere Geldanlage. Ein zertifiziertes Effizienzhaus erfüllt diesen Anspruch umso mehr. Denn auch wenn sich die Lebensumstände ändern sollten und der Verkauf oder die Vermietung des Gebäudes anstehen, lassen sich potenzielle Käufer oder Mieter leicht von dem sehr guten energetischen Standard überzeugen. Wenn gewünscht, kann der Bauherr seinen Effizienzhausstandard mit einem Hausschild auch von außen auf den ersten Blick erkennbar machen. Weitere Informationen zum dena-Gütesiegel und zum Effizienzhaus-Standard gibt es unter www.zukunft-haus.info/effizienzhaus.
Die Effizienzhaus-Standards im Überblick
Der Effizienzhaus-Standard zeigt an, wie viel Energie ein Wohnhaus im Vergleich zu einem Standard-Neubau benötigt, der nach den gesetzlichen Mindestanforderungen gebaut wurde. Benötigt das Gebäude genau so viel Energie wie der Standard-Neubau – also 100 Prozent – wird es als Effizienzhaus 100 eingestuft. Deutlich besser sind die Standards Effizienzhaus 70, 55 und 40, die auch mit dem Effizienzhaus-Gütesiegel der dena zertifiziert werden können. Am besten ist das Effizienzhaus 40 – es benötigt nur noch 40 Prozent der Energie eines Standard-Neubaus. Je niedriger die Zahl, umso energiesparender ist das Haus.
Mit dem Gütesiegel Effizienzhaus bietet die dena ein einfaches Instrument an, das energieeffiziente Gebäude auszeichnet und die besondere energetische Qualität sichert und bestätigt. Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie GDI unterstützt das Vorhaben der dena.
Orientierung im Expertendschungel
Die Modernisierung des Eigenheims ist keine leichte Aufgabe und sollte immer mit qualifizierten Experten durchgeführt werden. Aber welcher Experte ist der Richtige? Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) bietet eine Online-Datenbank, mit der Hauseigentümer qualifizierte Fachleute für Fragen rund um das energetische Bauen und Sanieren finden können.
Ein Fahrplan für die Sanierung
Einen guten Überblick, in welchen Bereichen die eigene Immobilie verbesserungswürdig ist, verschafft ein Vor-Ort-Energieberater. Als Experte für energetische Sanierung nimmt er die baulichen Gegebenheiten genau in Augenschein. Im Anschluss kann der Experte einen konkreten Maßnahmenplan aufstellen, damit alle energetischen Verbesserungen aufeinander aufbauen und langfristig angelegt sind. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Vor-Ort-Beratung wird staatlich gefördert. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es einen Zuschuss von 400 Euro, die Antragstellung übernimmt unbürokratisch der Energieberater.
Expertensuche
Ist dann die Entscheidung für eine Sanierung gefallen, beginnt die Suche nach dem geeigneten Architekten, Bauingenieur oder Handwerker. Schnell wird der Hausbesitzer feststellen: Neben den zahlreichen Berufsbildern gibt es eine noch größere Zahl an Spezialisierungen und Leistungsangeboten. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. In der Expertendatenbank der dena können sich Hausbesitzer einen Betrieb aus ihrer Nähe auswählen. Auch bei der Suche nach Experten, die besonders qualifiziert sind für die Vor-Ort-Beratung, erhalten Hausbesitzer dort Unterstützung.
Energieausweis zeigt den Wert des Hauses
Wenn die Sanierung abgeschlossen ist, sollten sich Eigentümer einen Energieausweis ausstellen lassen. Der Energieausweis zeigt die energetische Qualität des Hauses. Nach der fachgerechten Sanierung ist eine gute Einstufung sicher. Bei Verkauf oder Vermietung lässt sich der niedrige Energiebedarf der Immobilie mit dem Energieausweis nachweisbar belegen.
Quelle: dena
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