[Deutschland] Damals, als es noch viele gesunde Bäume, saubere Bäche und keine asphaltierten Straßen bei uns gab, waren Gärten Luxus. Zumindest dann, wenn sie nicht für den Eigenbedarf an Gemüse und Küchenkräutern benötigt wurden. Sie wurden mitten in die "ungezähmte" Natur künstlich und bewusst kunstvoll hineingebaut, um der Erbauung ihrer Besitzer zu dienen - sowie selbstverständlich zum Beeindrucken der Gäste, die zu Besuch aufs Schloss kamen.
Immer wieder unterlag die Gartenkunst verschiedenen Zeitströmungen und sogar - man glaubt es kaum - einer gewissen Mode. Die Englischen Gärten und Parks, von denen viele in ihrer ursprünglichen Form bis heute überdauert haben, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das war die Zeit der Aufklärung, die als Beginn der modernen Zeit gilt.
Obwohl man auch nun noch die Natur nach bestimmten Regeln gestaltete, wirkte sie jedoch viel natürlicher als die zuvor quadratisch angelegten Prunkgärten der Barockzeit.
Wikipedia schreibt über diese "begehbaren Landschaftsgemälde": Kennzeichen des englischen Landschaftsgartens sind die naturähnlich angeordnete Bepflanzung, die geschwungene Wegführung, der fließende Übergang in die umgebende Landschaft und das Fehlen von dekorativen Blumenrabatten. Dazu gehören die Gartenstaffagen, Follies genannt, in Form kleiner Tempel oder Ruinen, die meist als Blickfang in den Sichtachsen arrangiert wurden... wie auch die an Ketten über einem "Abgrund" schwankende Teufelsbrücke :-)
Beispiele Englischer Gärten in der Umgebung:
Ehemaliger Kurpark Wilhelmsbad in Hanau <-KLICK.
Aschaffenburger Park Schönbusch <-KLICK
Bad Orber Kurpark <-KLICK
Bad Homburger Kurpark <-KLICK
Bensheim Staatspark Fürstenlager <-KLICK
Wildpark Englischer Garten Eulbach <-KLICK
Kassels berühmter Bergpark <-KLICK
Darmstadts größter Park, der Herrngarten <-KLICK
Bei Fulda: Park Schloss Fasanerie <-KLICK
Offenbacher Büsingpark <-KLICK
Klein und fein: Rumpenheimer Park <-KLICK
Rüsselsheimer Verna-Park <-KLICK
PS: Die Teufelsbrücke in Hanau-Wilhelmsbad finden: HIER <-KLICK
Quelle: Brigitta Möllermann, www.HESSENMAGAZIN.de
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