Natura Trails: 10 Wanderwege durch naturschutzfachlich besonders wertvolle Gebiete (c) HESSENMAGAZIN.de
„Wir verfügen in Hessen über eine vielfältige Kulturlandschaft und besondere Naturschätze. Damit möglichst viele Menschen diese Vielfalt kennen und schätzen lernen und bereit sind, sich für ihren Erhalt einzusetzen, wurden die Natura Trails angelegt. Sie sind in mehreren hessischen Regionen zu finden und laden Naturinteressierte und Wanderfreunde ein, mehr über Naturschutz und die Vielfalt an Tieren und Pflanzen in Natura 2000-Gebieten zu erfahren“, sagte Umweltministerin Priska Hinz anlässlich der Eröffnung des zehnten Natura Trails mit dem Namen „Die Lahnauen bei Marburg“.
Der von der Marburger NaturFreunde-Ortsgruppe entwickelte Fahrrad-Rundkurs „Die Lahnauen bei Marburg – Mit dem Rad zu Altarmen und Neuseen“ führt über 32,5 Kilometer in das Vogelschutzgebiet „Lahntal zwischen Marburg und Gießen“, das Flora-Fauna-Habitat(FFH)-Gebiet „Lahnaltarm von Bellnhausen“ sowie an das Naturschutzgebiet „Unterm Wolfsberg“. Er ist damit der einzige Natura-Trail, der auch von Radfahrern genutzt werden kann.
Mit der Ausweisung und Eröffnung des zehnten Natura Trails findet das vom Hessischen Umweltministerium geförderte Projekt seinen Abschluss. Es wurde mit knapp 100.000 Euro finanziell unterstützt. Durchgeführt wurde es als Gemeinschaftsprojekt vom Landesverband der NaturFreunde Hessen und seiner Ortsgruppe.
Hintergrund
Zu den zehn Wanderwegen, die seit September 2016 ausgewiesen wurden, zählen der erste hessische Natura Trail „Rund um Mörfelden-Walldorf - Vom NaturFreunde-Haus zu den Sandtrockenrasen und zurück“ oder der „Rimdidim-Trail“ bei Fischbachtal (Odenwald) im Süden sowie der Kasseler Trail „Habichtswald und Dönche“ im Norden Hessens. Zu jedem der Natura Trails wurde eine zwölfseitige Broschüre mit Informationen zu den entsprechenden Natura 2000-Gebieten erstellt.
Die Broschüren sind u. a. bei den NaturFreunde-Ortsgruppen erhältlich. Weitere Informationen: www.naturatrails.naturfreunde-hessen.de
Quelle Text: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 20.11.2017
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