Per Rad unterwegs: Gut gerüstet on Tour (c) HESSENMAGAZIN.de
[Deutschland] Fahrradurlaub liegt im Trend. Ganz besonders beliebt sind dabei die Touren durch Flusslandschaften. Der Main-Radweg schlängelt immer am namensgebenden Main entlang, der durch ein malerisches Flusstal fließt. In Bayreuth beginnt er und führt am Roten Main entlang – dem Quellfluss, der in der Fränkischen Schweiz entspringt. Dieser fließt in Kulmbach mit dem zweiten Quellfluss des Mains zusammen. Der Weiße Main entspringt übrigens im Fichtelgebirge.
Von Kulmbach aus führt der Main-Radweg durch den Frankenwald ins obere Maintal in die Korbstadt Lichtenfels und weiter in die UNESCO-Welterbe-Stadt Bamberg. Durch den Steigerwald geht es weiter nach Haßfurt und vorbei an den Haßbergen über Kitzingen durchs liebliche Taubertal.
In Würzburg locken die Residenz und zahlreiche weitere historische Bauten mit interessanten Geschichten zu einem Abstecher, bevor der Radweg das Fränkische Weinland und das waldreiche Spessart-Mainland durchquert und Aschaffenburg erreicht wird. Von dort aus ist es nicht mehr weit in die faszinierende Metropole Frankfurt. In Mainz mündet der Main schließlich in den Rhein, womit auch der Main-Radweg endet.
Pause in Hanau am Main (c) HESSENMAGAZIN.de
Der Main-Radweg geht meist direkt am Wasser entlang über gut ausgebaute und asphaltierte Wege. Verkehrsbelastung ist nur auf sehr wenigen Strecken zu erwarten. Wenn möglich sollte der Radweg immer von Ost nach West befahren werden, da er auf dieser Strecke stetig bergab führt und das Radeln so erleichtert wird. Generell ist der Main-Radweg gut für Anfänger und Familien geeignet. Es sind nur wenige Steigungen vorhanden, da er in der Regel durch das Flusstal führt.
Sehenswertes gibt es eine Menge entlang des Mains! Wie oben schon genannt, sind es die UNESCO-Welterbestätten Bamberger Altstadt und die Residenz Würzburg. Dazu gehört auch das markgräfliche Opernhaus in Bayreuth. In der Industrie- und Kulturstadt Schweinfurt lohnt ein Bummel durch die historische Altstadt und ein Besuch der bedeutendsten Privatsammlung von Gemälden im deutschsprachigen Raum: Das „Museum Georg Schäfer“.
Gerade für Weinliebhaber hat der Main natürlich einiges zu bieten, wie zum Beispiel die Ortschaft Dettelbach mit 180 Hektar Rebland und vielen Heckenwirtschaften (auch bekannt als Strauß- oder Besenwirtschaft) längs des Main-Radweges. Klingenberg ist bekannt für seine Rotweinterrassen und in Gemünden kann ein wundervoller Blick vom Burgfried der Burgruine genossen werden. Direkt darunter befindet sich der Ronkarzgarten.
Modernere Sehenswürdigkeiten sind ab Offenbach zu erwarten, wie die Messe und das Tagungszentrum und natürlich die Großstadt Frankfurt am Main. In Mainz kann man eine lange und bewegte Geschichte der Stadt durch verschiedene Wahrzeichen kennenlernen.
Schnelle Etappen ohne Gepäck auf dem Rennrad (c) HESSENMAGAZIN.de
Wer neugierig geworden ist auf eine Radreise am Main-Radweg, sollte sich bei der Planung ein paar Gedanken machen, um am Ende den passenden Radurlaub erleben zu können. Wichtig ist, Strecken zu wählen, die auch bewältigt werden können. Die Etappen sollten vor allem bei Radreise-Anfängern nicht länger als 50 Kilometer sein.
Bei der Etappeneinteilung ist auch an das Gepäck zu denken. Plant man mit Gepäcktransfer von Unterkunft zu Unterkunft, schafft man mit dem „leeren“ Rad mehr, als mit einem voll bepacktem. Neben den Unterkünften muss natürlich auch die Verpflegung gesichert sein.
Eine Radreise sollte gut durchorganisiert sein, was viel Zeit in Anspruch nimmt. Daher haben sich einige Reiseveranstalter auf das Planen und Durchführen von Radreisen spezialisiert. Darunter zum Beispiel der Radreiseanbieter AugustusTours, der sich um die Etappenplanung, die Buchung von Unterkünften, die Organisation des Gepäcktransfers und vieles mehr kümmert.
Quelle Text: www.augustustours.de
454