[Deutschland] Seit Oktober 2015 bietet der Deutsche Wanderverband online eine Kartenkunde an, die zusammen mit einem Kartenhersteller entwickelt wurde. Eine neue Rubrik zeigt auf der Internetseite des Verbandes, wie viele Informationen eine gute Wanderkarte bietet und wie sie zu lesen sind. Gegliedert ist die Kartenkunde in sechs Kapitel: Wanderkarte, Geländedarstellung, Orientierung, Praxistipps, digitale Karten und Karten in der Wegearbeit. Jedes Kapitel ist sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene ein Gewinn.
Erklärt werden Grundlagen, wie z. B. der Maßstab einer Karte sowie auch der Begriff Höhenlinie. Die Leser erfahren, dass enger liegende Höhenlinien einen steileren Berg anzeigen und wie der Verlauf eines Wanderwegs zu diesen Linien zu deuten ist. Kreuzt der Weg die Linien senkrecht, wird es steil, verläuft der Weg hingegen parallel zu den Höhenlinien, ist der Weg flach.
Auch für Kinder gibt es ein eigenes Kapitel. Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder für Karten begeistern. Es gibt Anleitungen und spannende Tipps, damit Kinder ihre eigene Karte herstellen können oder spielerisch lernen, mit einer Landkarte umzugehen.
Der Wegearbeit ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Dabei wird die Wanderverband-Software NatursportPlaner thematisiert. Das Online-Wegemanagementsystem, das für bestimmte Personenkreise geöffnet werden kann, funktioniert neben den amtlichen topographischen Karten auch mit KOMPASS Rad- und Wanderkarten als Bearbeitungsgrundlage.
Bearbeitungen sind orts- und zeitunabhängig möglich sowie die Kommunikation mit anderen am Wegemanagement beteiligten Personen. Die Karten selbst können über ein spezielles Meldetool unkompliziert korrigiert werden. Mitgliedsvereine des Deutschen Wanderverbandes, die mit KOMPASS bei der Kartenaktualisierung zusammenarbeiten möchten, bekommen eine Reihe von attraktiven Gegenleistungen.
Weitere Infos: www.wanderbares-deutschland.de/kartenkunde
Quelle Text: Deutscher Wanderverband