Nachbau eines römischen Wachturms in Limeshain (c) HESSENMAGAZIN.de
[Limeshain-Rommelshausen] Dieser rund 12 Meter hohe Steinturm des römischen Wachtposten 4/103 im Wald bei Rommelshausen wurde mit historischem wie auch modernem Werkzeug möglichst echt rekonstruiert. Seit seiner Einweihung im Jahr 2013 dient er der Gemeinde als Museumsturm. Der römischen Bauweise nachempfunden bestehen seine Mauern und das Fundament des Gebäudes aus Basaltsteinen, die mit Kalkmörtel zusammengefügt wurden. Die weiße Kalkfarbe bildet den Verputz, verziert mit aufgemalten roten Eisenoxyd-Fugen.
Der Turm ist jederzeit von außen zu besichtigen. Vom Parkplatz am Sportplatz in Rommelshausen (neben der L3347 Ortsausgang in Richtung Ostheim) geht man auf einem Spazierweg durch den Wald. Hinfinden: HIER <-KLICK
Der Limes, der hier vor 2000 Jahren vorbei führte, grenzte die damals fruchtbare Wetterau ein. Gesichert mit Graben, Wall, Palisadenzäunen und Wachtürmen, sollte damals demonstriert werden, dass dort das römische Imperium mit seinen eigenen Gesetzen begann. Gleich einer Stadtmauer hatte die Sperrzone allerdings Tore, durch die ein Austausch untereinander möglich war. Da wurde Handel getrieben, man machte Geschäfte miteinander, und vielerlei Kontakte wurden zu den "Barbaren" gepflegt. Wer jedoch illegal die Grenze überschritt, wurde bestraft. Mehr dazu bei Wikipedia: HIER <-KLICK.
Reise durch die Zeit
Da es nicht einfach ist, sich alle Informationen über die Römer wie Puzzleteile passend zurechtzulegen, kann man einen guten Überblick bekommen auf der Internetseite von Planet Wissen: HIER <-KLICK
Die Deutsche Limesstraße, ein Verein, der entlang einer 700 km langen Ferienstraße Touristen Erlebnisse und Erkenntnisse zum Thema vermitteln möchte, fasst es so zusammen: "Wer den Limes mit seinen Resten kennenlernen und verstehen will, der begibt sich am besten auf Wanderschaft. Entlang dieser gigantischen Grenzlinie, in der Antike Nordrand der Mittelmeerwelt und seit 2005 Welterbe der UNESCO, erleben sie einen der größten Kulturwanderwege Europas..." Mehr dazu: HIER <-KLICK
Und auch wir bei HESSENMAGAZIN.de geben Tipps, um sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen: HIER <-KLICK
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
7563