[Hessen - Deutschland] Entlang des 550 km langen Obergermanisch-Rätischen Limes in Deutschland - einem historischen Grenzwall aus dem Römischen Reich des 1. bis 6. Jahrhunderts n. Chr. - werden seit Jahren nicht nur viele Funde gemacht, sondern auch immer wieder Wachtürme rekonstruiert. An solchen Orten finden im Laufe des Sommer mehr oder weniger authentische Römerfeste statt, während ausgegrabene archäologische Stücke in den Museen der Region zu sehen sind.
Was im Jahr 1892 mit der aufsehenerregenden Erforschung des Limes begann, musste immer wieder revidiert und manche der Ergebnisse teilweise völlig verworfen werden. Selbst die gern besuchte Saalburg im Taunus bei Bad Homburg ist nicht "echt".
Dieses Museum - heute Limesinformationszentrum und Sitz der Deutschen Limeskommission - ließ Kaiser Wilhelm II. bis 1907 anstelle eines einstigen Römer-Kastells nach seinen Vorstellungen bauen. Ein Rundgang dort ohne Führung und auf eigene Faust ist nicht besonders aussagekräftig. Trotzdem ist es hochinteressant, sich auf Veranstaltungen an solchen Orten umzusehen. Die Events der Saalburg werden ganzjährig angeboten: HIER <-KLICK
Ein gutes Beispiel ist auch der Archäologische Park Xanten, Deutschlands größtes und bestbesuchtes archäologisches Freilichtmuseum. Jährlich vermittelt der Park mehr als 500.000 Gästen auf anschauliche Weise die Welt einer römischen Stadt. Selbst reinschauen: HIER <-KLICK.
Weiterhin können Sie ein Tour mit Blick in die Vergangenheit eines freigelegten römischen Gutshofes, der Villa Rustica "Haselburg" im Odenwald, an jedem Tag unternehmen. Der Zutritt zu dem Ausgrabungsgelände ist das ganze Jahr über offen und frei. Das Informationszentrum vor Ort hat nur vom Frühjahr bis zum Herbst jeweils am Sonntag ein paar Stunden geöffnet. Trotzdem lohnt sich eine: Kleine Tour in die Mitte des Odenwaldes <-KLICK.
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Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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