Schopfmakaken - Affenfamilie im Vivarium (c) HESSENMAGAZIN.de
[Darmstadt] Von seiner Größe her ist das Vivarium in Darmstadt ein kleiner und übersichtlicher Zoo, fast ein Tierpark zu nennen. Trotzdem man sich dort nicht wirklich verlaufen kann, versammeln sich auf dem vier Hektar großen Gelände mehr als 150 Tierarten. Rund 1.500 einzelne Exemplare sind zu sehen, zu Weihnachten 2012 wurde das Affenbaby Aarun (Foto) in der indonesischen Schopfmakakengruppe geboren. Es nimmt - gleich von Geburt an - am EEP (Europäischen Erhaltungszuchtprogramm) dieser bedrohten Tierart teil.
Fütterzeit für die südamerikanischen Tapire (c) HESSENMAGAZIN.de
Auch die Flachland Tapire, Pflanzenfresser aus dem Amazonasgebiet, gehören zu dieser Spezies, da sie in ihrer Heimat gejagt werden. Die eigentlich nachtaktiven Tiere haben eine auffallende Erscheinung und sind in der Lage zu schwimmen und zu tauchen.
Eine kleine Riesenschildkröte hält Mittagsschlaf (c) HESSENMAGAZIN.de
Nicht bedroht sind die riesigen Aldabra-Schildkröten, die über 100 Jahre alt und mehr als 200 kg schwer werden können. Ursprünglich stammen sie von den Seychellen und leben im Gras des Buschlandes. im Gehege des Vivariums begnügen sie sich mit Obst und Salat.
Zwergkrokodil aus dem Regenwald (c) HESSENMAGAZIN.de
Obwohl diese repektheischenden Stumpfkrokodile aus Afrika, deren Name von ihrer kurzen Schnauze her stammt, lieber an Land als im Wasser leben, gehen sie auch in Flüssen auf Beutejagd. Fische stehen auf ihrer Speisekarte, ebenso wie Schildkröten (in diesem Fall wohl eher kleine ;-) und dazu Schnecken sowie Amphibien. Sie können mehr als 40 Jahre alt werden und sind etwa zwei Meter lang.
Zebras im Freigelände (c) HESSENMAGAZIN.de
Das Vivarium bietet neben unterschiedlichen Führungen auch kleine Foto-Safaris an. Wessen Flugangst also möglicherweise eine Reise auf die südliche Erdhalbkugel verhindert, hat jetzt im südhessischen Darmstadt die Möglichkeit, unter Anleitung tolle - Neid erweckende Fotos - während der Workshops zu schießen.
Binturong: Raubtier und Früchtefresser (c) HESSENMAGAZIN.de
Binturongs sind etwa einen Meter lange Schleichkatzen bzw. Marderbären - dunkle Zotteltiere mit kurzen Beinen aus dem tropischen Regenwald Südostasiens. Die Baumbewohner greifen mit dem Schwanz und bewegen sich in der Regel gemächlich. Und - so wie manchmal auf der anderen Seite der Welt üblich - werden sie, genau wie die Tapire, gezähmt als Haustiere gehalten und / oder als Delikatesse verspeist.
Faszinierend bunt und vielfältig: Fische und Reptilien (c) HESSENMAGAZIN.de
Auf dem Programm des kleinen Zoos steht in der "Zooschule" Unterhaltsames und Pädagogisches für Kinder, aber auch die großen Gäste. Für sie gibt es unter dem Motto "Suchen, Finden, Erleben" kostenlose Vorträge im Herbst und Winter. Wer es jedoch ganz besonders haben möchte bei einer Feier, mietet vielleicht einmal die Watvogelhalle des Vivariums für seinen Stehempfang mit 20 Personen bzw. die Aquarienhalle (Foto oben) für insgesamt 100 Leute.
Schmetterlinge - Schönheit für drei Wochen (c) HESSENMAGAZIN.de
Im Haus der Schmetterlinge ist gerade ein wunderschöner Atlasspanner (auf dem Foto: rechts im Baum) aus seiner Verpuppung geschlüpft und trocknet seine Flügel. Drei Wochen buntes Leben stehen ihm nun bevor, ehe er anderen frei herum flatternden Faltern wieder Platz in der feuchtwarmen Halle macht.
Sonnt sich: Bennett-Känguru auf der Wiese (c) HESSENMAGAZIN.de
Zu den zierlichen Ausgaben der Beuteltiere gehört das Bennett-Känguru. Ohne seinen Stützschwanz misst es maximal 90 cm. Es hält unsere Winterkälte recht gut aus und erträgt auch tiefe Temperaturen, obwohl es von seiner tasmanischen oder auch australischen Abstammung sicher anderes gewöhnt ist. Wenn es möchte, kann es im Darmstädter Vivarium in einem umzäunten Freigehege herumspringen.
Da staunen die Besucher: Ein scheinbar frei laufendes Känguru (c) HESSENMAGAZIN.de
Hinfinden - Eintrittspreise + Adresse:
Vivarium Darmstadt
Schnampelweg 5
64287 Darmstadt
www.zoo-vivarium.de
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