Gruberhof: Wasser ist zum Waschen da... (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen - Welt] Wasser bedeutet Leben. Stimmt, ist uns im Allgemeinen heute aber irgendwie nicht mehr so wichtig. Es kommt ja immer, wenn wir es wollen, aus der Leitung in der Wand gesprudelt, und zum Trinken können wir es jederzeit im Supermarkt kaufen. Tja, früher, als man noch mit dem Eimer zum Brunnen laufen musste, wäre Wasser zu holen vielleicht ein notwendiger Tagesordnungspunkt gewesen.
Und doch alarmieren uns seit einiger Zeit Meldungen über verunreinigtes Trinkwasser. Trotzdem soll es Leute geben, die immer noch überzeugt sind: "Unser Leitungswasser im Ort hat eine bessere Qualität als jedes Flaschenwasser." HESSENMAGAZIN widerspricht: HIER <-KLICK.
IN SACHEN WASSER hat das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) bereits 2011 geschrieben: Das Thema Wasser mit seinen Querbezügen muss stärker ins Bewusstsein gerückt werden: HIER <-KLICK.
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Nun wurde in einem internationalen Projekt namens SOLUTIONS weiter geforscht. Im Februar 2014 erschien in der neuen Ausgabe ein sechsseitiger Bericht der "Schadstoff-Fahnder", die die Chemikalien-Cocktails der europäischen Flüsse untersuchten: HIER <-KLICK.
Wer nicht lesen mag, hört und schaut sich die Berichte auf YouTube an: HIER <-KLICK. Allerdings sprechen auch die Deutschen dort englisch :-)
Gut zu wissen
Trinkwasser (Leitungswasser) wird in Deutschland zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser (Flüsse, Seen, Talsperren) gewonnen. Bevor es aus dem Wasserhahn kommen darf, muss es erst zu Trinkwasser aufbereitet (gereinigt) werden. Bei der Aufbereitung sind eine Vielzahl von Verfahren und chemischen Hilfsstoffen zugelassen. Die Trinkwasserverordnung regelt die Qualität des Trinkwassers. Die Vorschriften der Trinkwasserverordnung beziehen sich allerdings nur auf die Qualität des Wassers bis zum Abgabepunkt, das heißt bis zur Wasseruhr, nicht bis zum Wasserhahn im Privathaushalt. Hier können sich beispielsweise aus den Rohrleitungen noch Kupfer oder Blei einmischen. Quelle: Informationszentrale Deutsches Mineralwasser
UFZ - Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung wurde 1991 unter dem Namen UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg über 1.100 Mitarbeiter. Es erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern. Quelle: UFZ
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