Der Einsiedler im Staatspark Wlhelmsbad (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hanau-Wilhelmsbad] Im ehemaligen Kurpark Wilhelmsbad studiert eine lebensgroße Puppe in der Mönchskutte seit langer Zeit schon in einer Felsenhöhle ihre Bibel. Sie liegt etwas versteckt in dem Wäldchen zwischen Tennisplatz und dem Parkplatz am Comoedienhaus in Hanaus Stadtteil Nordwest unter einem künstlichen Hügel. Der Eingang ist mit einem Gitter verschlossen, doch man kann hindurchsehen.
Im 18. Jahrhundert verkörperte ein lebendiger Mensch diesen Eremiten in seiner Grotte im Landschaftspark des Erbprinzen Wilhelm. Als angestellter Einsiedler sollte er nach dem Willen Wilhelms die einfache Lebensart, abgeschieden von anderen Menschen, demonstrieren und seine Gäste mit seinem Anblick unterhalten.
Selten kommt heute jemand dort vorbei. Moderne Menschen können der Idee, so zu leben, wenig abgewinnen. Deswegen wird wohl in den Beschreibungen der Anlage der Einsiedler nicht sehr oft hervorgehoben. Nur jetzt - in Zeiten von Corona / Quarantäne und Ansteckungsgefahr - bekommt er vielleicht wieder eine besondere Bedeutung...
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Gut zu wissen
Über "Schmuck-Eremiten" kann man Interessantes nachlesen bei Wikipedia <-KLICK.
Quelle: Brigitta Möllermann, www.HESSENMAGAZIN.de
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