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Seit 2014 - Leo, das Tier vom HESSENMAGAZIN |
Aller Anfang ist anstrengend |
Die folgenden Wochen |
Wir werden weltmännisch :-) |
Intensive Lernzeiten brechen an |
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Leo zeigt die Zähne, äh: spielt (c :-) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] In Zukunft werden wir beim HESSENMAGAZIN einen neuen Mitarbeiter mit durchfüttern. Er ist zuständig fürs Sockenbeißen, bei Regen höchst ausgiebig draußen herumschnüffeln, morgens um 5 Uhr die Straßen von Hanau ablaufen (an der Leine mit dabei seine Zweibeinerin) und im Büro mitzuhelfen, alle Krümel aufzusammeln.
15.02.2014
Er heißt LEO alias Yukon, kommt aus Rumänien und ist gerade mal sechs Monate alt. Die Hälfte der Zeit hat er die Frauen und Pfleger im Tierheim Gelnhausen beschmust. Zurzeit findet er die laute Stadt noch etwas beängstigend und darf deswegen in den ersten Tagen nicht von der Leine. Außerdem hegt er bislang die Meinung, sein Name wäre: "Komm" :-)
Leo auf unserem temporären 'Wegwerfteppich' (c) HESSENMAGAZIN.de
Aber er lernt schnell, so dass wir in der Redaktion hoffen, mit ihm im Auto bald unser schönes Hessen erkunden zu können. Das erste Im-Café-einen-Tee-trinken-gehen hat er schon gemeistert - allerdings zu Pfote. Dass er in Kürze Bekanntschaft mit einem guten Hundeshampoo in der Badewanne machen wird, haben wir ihm noch nicht verraten. Er mag seinen Geruch, wir (noch) nicht so wirklich!
18.02.2014
Leo war nun bereits mit uns in der Pizzeria im Hanauer Einkaufszentrum "Kinzigbogen" zum Essen. Wir hatten Nudeln und Schnitzel, er - klaro - nix. Abgesehen davon, dass er (deswegen?) unter dem Tisch versucht hat, seine Leine durchzukauen, war alles OK.
Der frisch gewaschene Leo kann beides: Knochen kauen und Akten bewachen (c) HESSENMAGAZIN.de
Auch die Autofahrt durch die Stadt mit Streicheleinheiten der Beifahrerin waren ihm ein Genuss - sichtbar. Abends absolvierte er seine Junghundtrainingsstunden in einem örtlichen Hundeverein total cool, aber richtig begeistert. Was sicher an den ebenso "halbstarken" Hundekumpels lag :-). Donnerstag darf er wieder hin.
20.02.2014
Leo hat die ersten Hundebekanntschaften in Hanau gemacht, unsere Mitarbeiterin becirct, ein Geschenk bekommen (siehe Foto unten ;-) und einen gemütlichen Hundekorb des verstorbenen Hundeopas aus unserer Familie geerbt. Als Willkommenspräsent wurde ihm und mir ein Gutschein für eine Schnupperstunde in einer guten Hundeschule überreicht. So fängt ein tolles Hundeleben an!
Leo meint, mit diesen sagenhaften Zähnen hat er vielleicht bessere Chancen bei der Damenwelt (c) HESSENMAGAZIN.de
Je mehr er die Welt (vorerst an Hanaus grünem Rand entlang der Kinzig) entdeckt, umso weniger versucht er in Schuhe und Stuhlbeine hinein zu beißen. Er ist jetzt stolzer Besitzer eines Brustgeschirrs und einer 10 m langen Leine. Wenn er Anlauf nimmt, hat er beim Ausnutzen des doppelten *Radius insgesamt 20 Meter zu seinem persönlichen Speedtraining - sogar mit Salto am Ende, falls er dem Aufschrei "Warte!" nicht Folge leisten mag.
21.02.2014
Freitag, für Leo geht es auf das zweite Wochenende im neuen Zuhause zu. Keine Zeit, sich zu langweilen. In der Redaktion von HESSENMAGAZIN wird an sieben Tagen in der Woche gearbeitet, am Samstag und Sonntag ist jedoch meistens das Notwendige mit dem Angenehmen verbunden. So probieren wir heute eine Ausfahrt auf das Land.
Stolzer Leo: Nach vielen (erfolgreichen) Übungen zur Stubenreinheit freut er sich nun über seinen ersten Teppich (c) HESSENMAGAZIN.de
Um die Autofahrt zu einem Supererlebnis zu machen, werden getrocknete Rinderhautstreifen als Reiseproviant mitgenommen. Davon darf Leo immer mal einen unterwegs zerkauen. Das hilft gegen Ungeduld, eventuelle Panik oder Nervosität :-).
22.02.2014
Abgesehen davon, dass Leo sich recht schnell beim Autofahren im Beifahrer-Fußraum entspannt hat und nur einmal den Lüftungsschlitz abschmecken musste, lief alles ganz easy. Null Aufregung = null Rinderhautstreifen. Tja, aber dafür gab es jede Menge Neues am Zielort zu beschnüffeln.
Muss hund auch mal gesehen haben: Einsiedlerklause im Wilhelmsbader Park bei Hanau (c) HESSENMAGAZIN.de
So mobil, wie wir nun sind, haben wir uns auch gleich einen Besuch im Tierheim gegönnt. Leo hat sich richtig dolle gefreut, alle Hundekumpels und die wohlbekannten Betreuer wieder zu sehen. Sie haben ihn gewuschelt, und er ist voller Begeisterung an ihnen hochgesprungen. Erstaunlich. Wo man / frau doch landläufig denkt, Tierheime wären für Vierbeiner kein angenehmer Ort. Weit gefehlt! Übrigens: Wir dürfen wiederkommen :-).
24.02.2014
Der erste echte Ausflug, und das auch noch an einem sonnigen Sonntagnachmittag, führte uns in die Wetterau auf den besucherreichen Glauberg. Die Autofahrt dort hin dauert maximal eine halbe Stunde. Und wir wissen, dass auf dem Gelände des Plateaus genügend Platz zum Spazierengehen ist - Miniklettertouren inklusive.
Felshopping: Kann Leo schon gut, und es macht ihm Spaß (c) HESSENMAGAZIN.de
Leo absolvierte den Rundgang - seinen ersten Outdoorparcours - mit ausgiebigem Geschnüffel, Gelände-Erkundungen und sogar Buddeleien recht entspannt und interessiert. So als hätte er nie etwas anderes getan, trank er das Wasser aus dem Reiseschüsselchen und ruhte sich eine Weile beim Rinderhautknochenkauen aus. Was ihm dagegen immer noch nicht richtig geheuer war und ist: Fremde Leute, die uns begegnen. Aber daran arbeiten wir.
27.02.2014
Ein wichtiges Thema im Hundeleben ist - genau wie bei uns Zweibeinern - die Ernährung. Leo, wäre eine Art "Allesfresser", würde man ihn gewähren lassen. Es darf aber nicht sein, dass er alles von der Straße (und schlimmer noch: von Hanaus Straßenrändern) sowie von jeder Kuhweide verschlingt, was ungenießbar ist oder bei uns am anderen Leinenende einen Würgereiz auslöst. Also wird seine Hundeschüssel sauber gespült und hinein kommt bestes Trocken-Hundefutter, etwas eingeweicht.
Frühstück für zwei (c) HESSENMAGAZIN.de
Ein paar Tage Medizin plus die Empfehlungen und Ratschläge der Damen vom Tierheim haben sehr geholfen, alles nach einer Weile wieder ins rechte Lot zu bringen. Ein Löffelchen Heilerde und einen Klecks Hüttenkäse tun Leos gierigem Bäuchlein zudem wirklich gut. So, dass er seine Trainingskekse (Sitz / platz, bleib... Braaaaaaaaav!) wieder besser verträgt. Übrigens: Von seinem Hüttenkäse muss Leo mir etwas abgeben. Er mundet auch mir sehr gut. Mein Obst wiederum mag er gar nicht.
28.02.2014
Leo ist eine sehr freundliche Ausgabe von Hund. Da jedoch in seinem Steckbrief steht, er wäre ein Mix aus Border Collie (lernfreudiger Hütehund, der die Schafe umkreist und zusammentreibt), Labrador (liebenswürdiger, geselliger Familienhund mit einem "Will to Please") und Terrier (mutig, vital und selbstbewusst), bedeutet das: Er kann sowohl schlau, lieb und schnell sein, aber uns auch genau so wild und unhaltbar rennend umkreisen, genau dort lang gemacht herumliegen, wo sich alle aufhalten und eigensinnig stoppen oder kehrtmachen, wenn es ihm in den Sinn kommt.
'Naturkind' Leo liegt auch gerne auf Holzdielen (c) HESSENMAGAZIN.de
Leo hat von sich eigentlich eine ganz andere Meinung. Er wauwaut von seiner Charakterstärke, seinem Charisma und einem neuen Fanclub bei unseren Lesern sowie einer interessanten Mail-Freundschaft mit einer edlen Hundedame. Sie hat ihm ein Foto geschickt. Darauf ist sie gekleidet in ein "glänzendes Fell wie Ebenholz". Zudem hat sie schon das Hunde-Abi bestanden, was ihn total begeistert. Jetzt wartet er darauf, endlich alt genug zu werden, um mit ihr (alleine natürlich) mal in den Fressnapf-Laden ausgehen zu können. Anmerkung der Redaktion: Er zeigt sich von seiner romantischen Seite, weil ihm der Film "The Lady and the Tramp" (Susi und Strolch) gefallen hat :-)
03.03.2014
Leo hat jetzt nicht nur unsere Herzen erobert, sondern auch unser Büro. In seiner Box "vergräbt" er seine Kauknochen unter der Decke, wenn er mal kurz hinter uns her rennen muss. Wir haben es schon geschafft, dass er darin bei geschlossener Türe verweilt, wenn wir an den Briefkasten gehen. Und während wir arbeiten, schnarcht er genüsslich in Hundeopas Korb. Er weiß, am Nachmittag geht es auf eine größere Tour.
Leo wird selbstbewusst: Loslassen ist nicht (c) HESSENMAGAZIN.de
Obwohl er den herzerweichenden Hundeblick glänzend beherrscht, wie man sieht, hat Leo schon eine gute Portion Selbstbewusstsein entwickelt. Man sollte sich also von seinem Gesichtsausdruck nicht täuschen lassen. Wir haben ihn in den letzten Tagen als kommenden "echten" Hund kennen gelernt. Er kann knurren, schnappen und im Spiel mit anderen großen wilden Hunden mächtig zusammen rumpeln. Sein Gebiss ist schon kräftig: Eine Sekunde nach dem Schießen des Fotos "durften" wir ihn im Korb über die Dielen ziehen. Er hielt die Spielschnur zwischen den Zähnen fest, bis wir das Kommando zum Loslassen gaben.