[Deutschland] Seit 1881, dem Beginn der Wetteraufzeichnungen, erleben wir zurzeit den fünftwärmsten Oktober. Wir sollten uns darüber nicht zu sehr freuen, denn es ist ein Zeichen des Klimawandels. Die Sonne brennt noch viel zu stark, so dass der Herbstbeginn im September auch nur wie ein April wirkte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sinnierte dazu: "Zahllose Regenbögen dekorierten den Horizont und in den dürregeplagten Regionen brachte sehnsüchtig erwartetes Nass wieder sattes Grasgrün zum Vorschein. Dagegen versperrten Nebelfelder zeit- und gebietsweise die Fernsicht. Und nicht zuletzt wirbelten in den Alpen ein paar Schneeflocken..."
Über das Wetter bei uns in Hessen schrieb der DWD: "Nach dem außergewöhnlich warmen Sommer ging die Temperatur im September auf 13,5 °C zurück. Zudem brachte der erste meteorologische Herbstmonat in der Summe mehr Niederschlag, als der gesamte Sommer (Juni, Juli, August) zuvor. Bemerkenswert nasse 120 l/m² (57 l/m²) wurden gemessen und ließen die Vegetation vorübergehend noch einmal frisch ergrünen. Das Niederschlagsdefizit der letzten Monate ist damit aber längst nicht kompensiert."
By the Way: Der Sommer war einer der vier wärmsten seit 1881
Die Schlagzeilen des DWD dazu:
- Hitzerekorde im Norden Deutschlands bis an die Küste
- historische Trockenheit im Westen
- Niedrigwasser und ausgetrocknete Flussläufe
- Blaualgenplagen
- zahlreiche Rekordwaldbrände
- Trinkwassernotstände
- regionale Starkregenfälle und Überflutungen
Macht keinen Spaß!
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de