Vogelsberg: Forellenteiche im Oberwald (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] Bei 40 Grad im Schatten ist jeder froh über einen kühlen Lufthauch. So tritt manch einer die Flucht an - hinaus aus der brütend heißen Ebene hoch zu den bewaldeten Höhen im Vogelsberg. 10 Grad weniger sind es dort. Das macht genau so viel aus, dass man wieder besser atmen kann, hofft man.
Kornfelder zwischen Nidda und Schotten (c) HESSENMAGAZIN.de
Unterwegs fährt man an Feldern vorbei im Hochsommerlook. Die Natur ist in ihrer Entwicklung um einige Wochen voraus. Die Getreidebauern sind froh, dass es so trocken und heiß ist. Der Nachteil des wolkenlosen Himmels: Die Ozonwerte steigen - besonders stark auf den Höhen <-KLICK.
Auf dem Feld: Adebar auf der Suche nach Fressbarem (c) HESSENMAGAZIN.de
Nach den angesagten Hitzegewittern, die Erleichterung hätten bringen können, haben wir in unserer Gegend leider vergeblich Ausschau gehalten. Aber das ist ja in den heutigen Zeiten längst nicht mehr ungewöhnlich. Wetterwechsel sind ständig "drin", Vorhersagen treffen eigentlich nur noch selten ganz genau zu.
Redaktionshund Leo im Blaubeer-Wald (c) HESSENMAGAZIN.de
Tiere im Fell oder Gefieder schwitzen auch, doch anders als Menschen. Sie regeln ihre Körpertemperatur mehr durch Hecheln. Was das Einatmen der ozonhaltigen Luft dabei bewirkt, hat bislang noch niemand untersucht. Leo hat sich zu unserer Verwunderung mitten in die Blaubeer- (Heidelbeer-)Sträucher gesetzt. Eine Methode, die auch Hasen und Kaninchen zum Abkühlen benutzen ;-)
Glück gehabt: Winziger Frosch - gut versteckt (c) HESSENMAGAZIN.de
Wechselwarme Tiere wie Amphibien kommen bei der Hitze gut weg, weil sie ihre Körpertemperatur der Umgebung anpassen können. Eben noch schwimmende Kaulquappen im Tümpel, sind die Minifrösche zurzeit als nicht einmal centgroße Lurche unterwegs ins neue Leben an Land. Dank ihrer Tarnfärbung kommen auch viele von ihnen munter hüpfend durch, ohne die Beute von Fressfeinden zu werden.