11. Januar 2015: Land unter in der Kinzigaue von Langenselbold (c) HESSENMAGAZIN.de
[Main-Kinzig-Kreis] Der Main-Kinzig-Kreis atmet auf: Bisher ist die Lage an den Ufern von Nidder, Main und Kinzig trotz erhöhter Pegelstände ruhig geblieben. An keiner der Messstationen ist die Meldestufe 2 dauerhaft überschritten worden. Am 11.01.2015 um 12 Uhr, lagen die Pegel in Gelnhausen und Hanau noch im Bereich der Meldestufe 1. Die Leitstelle Main-Kinzig steht in Kontakt zu den örtlichen Feuerwehren, die seit der vergangenen Woche regelmäßig Kontrollfahrten unternehmen. Zu größeren Einsätzen mussten sie aufgrund des Hochwassers bisher nicht ausrücken.
In schneller Folge rütteln nach der ersten Januarwoche das zentrale Orkantief Christian und seine regional stürmischen Brüder Daniel, Elon und Felix mit heftigen Böen an den Bäumen und Dachziegeln. Wenn das so weiter geht, wird das Alphabet in einem Durchlauf bis zum Jahresende wieder nicht ausreichen, sie alle bei uns in Mitteleuropa zu benennen. Erfahrungsgemäß werden in zwölf Monaten insgesamt rund 50 bis 60 Hochs und 130 bis 150 Tiefs getauft
Wie allgemein bekannt ist, bekommen seit den 1950er Jahren vom Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin in den geraden Jahren die Tiefdruckgebilde Männernamen und die Hochs weibliche. In ungeraden Jahren ist es umgekehrt. Das letzte hieß Bijanca und war nach dem Tief Alexandra (Dezember 2014) das zweite hinter Antonia Anfang 2015.
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