Vogelsberger Wald an der Herchenhainer Höhe auf 733 Höhenmetern im Februar (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] Aus aktuellem Anlass zeigen wir ein Bild vom "normalen" Winter. Er ist im Februar noch da - und war eigentlich gar nicht weg. Sehr rar macht sich im Jahr 2013 allerdings die Sonne. Sie hat bisher noch nicht einmal die Hälfte ihres Sonnensschein-Solls erfüllt. Der Januar und der Februar waren deswegen leider trübe Monate, die in den tieferen Lagen unseres Hessenlandes nur "Schmuddelwetter" verursachten.
Raureife Winterkunst im Februarwald (c) HESSENMAGAZIN.de
Während im "Tal" also über Glatteis auf den Straßen geredet und unsere Umwelt ver-salzen wird, freuen wir uns auf den Bergeshöhen über einige strahlenden Momente mit weißem Schnee und glitzernden Eiskristallen.
Zartschmelzend: Eiskristalle, von den Bäumen gerieselt (c) HESSENMAGAZIN.de
Das weiß Wikipedia dazu: Raureif ist ein fester Niederschlag, der sich aus unterkühlten Wassertropfen von leichtem Nebel oder direkt aus dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf durch Resublimation bildet...
Genau! Aber damit ist anscheinend noch nicht genug erklärt
Hierfür ist eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit von über 90 % und eine Lufttemperatur von unter −8 °C nötig. Die entstehende Wärme wird dabei durch Konvektion an die umgebende Luft abgegeben, daher erhöht Wind die Bildung von Raureif, darf aber auch nicht zu stark sein, um die empfindlichen Strukturen nicht zu zerstören. Es entstehen vor allem entgegen der Windrichtung nadelförmige Eiskristalle in Form sechsstrahliger Dendriten, die eine erhebliche Größe und bizarre Formen erreichen können und dabei meist nur langsam wachsen. Raureif „wächst“ gegen den Wind, da die luvseitig ankommende Luft einen höheren Feuchtigkeitsgrad als im Lee besitzt. Das Phänomen der Entstehung von Raureif tritt vergleichsweise selten auf und wird oftmals mit Reif oder Raufrost verwechselt, für die es eine Art Zwischenstadium darstellt. Eine besondere Form des Raureifs sind Eisblumen.
(Wikipedia nervt manchmal :-)
61