Es werde Licht (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen - Deutschland] März 2013 - Im Moment ist es schwer, an die Erderwärmung zu glauben, die mit dem von uns Menschen verursachten Klimawandel einher kommt: Obwohl der Tag nun rund 12 Stunden Helligkeit aufweist, der Kalender auf Frühlingsanfang steht, kommen weder Wärme noch rechte Freude auf. Und die Heizung rattert weiter, der Jahresverbrauch an Energie erreicht ungeahnte Höhen.
Vielleicht hilft's: Brille mit LED-Strahlern (c) HESSENMAGAZIN.de
Da mag die DENA (Deutsche Energie-Agentur)* noch so eifrig raten, eben gerade frisch aufgefüllte Fördertöpfe zu nutzen und energetisch zu sanieren. Diesmal schwankt der Klimawandel kurz unentschlossen in die andere Richtung und beschert uns hohe Heizkosten-Rechnungen.
Gänse im Kinzigsee: Köpfchen ins Wasser (c) HESSENMAGAZIN.de
Das frei lebende Federvieh dagegen - in diesem Fall hier zwei Kanadagänse - zeigt sich unbeeindruckt, gelassen und gründelt im flachen Wasser des gerade eisfrei gewordenen Kinzigsees bei Langenselbold im Duett.
Kurze Drehung: Gänsebauch nach oben (c ;-) HESSENMAGAZIN.de
Nebenan schlägt eine Kollegin Purzelbäume im Wasser und präsentiert ungewohnterweise Beine und Bauch ;-)
Vorgarten: Bepflanzung auf dem Campingplatz (c) HESSENMAGAZIN.de
Im Mittelgebirge Vogelsberg ist ab 500 Höhenmetern der Schnee noch nicht völlig weggetaut. Nur wenige Frühlingsblümchen sind deswegen bereits eingetopft. Diese Toilettenschüssel** (!) an der Zeltwand eines Campingwagens am Nieder-Mooser See wartet auf neue Deko.
Schnee bedeckt: Ausstellung von Sommermöbeln (c) HESSENMAGAZIN.de
Das Verrückteste jedoch zeigte sich vor wenigen Tagen bei unserem beliebten Möbel-Einkauf-Riesen. Auf dem Parkplatz harrten Mitte März die Sommermöbel unter einer Schneedecke auf ihre Entdeckung.
Neue Sommermöbel: Bitte Platz nehmen? (c) HESSENMAGAZIN.de
Wer soll sich da noch zurechtfinden...?!?
Pressemitteilungen zum Thema
* Nach Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) sind in vielen Haushalten die Heizkosten für das Jahr 2010 stark gestiegen, je nach eingesetztem Energieträger um bis zu 40 Prozent. Schuld daran sind der frostige Winter und die gestiegenen Energiepreise. In einem unsanierten Einfamilienhaus fielen somit im letzten Jahr Heizkosten von bis zu 2.800 Euro an*. Dabei könnten die Ausgaben für Heizung und Warmwasser durch eine energetische Sanierung zum Effizienzhaus auf ein Viertel gesenkt werden. Die dena rät daher, den Beginn des Frühjahrs für die energetische Modernisierung zu nutzen.
"Hausbesitzer, die ihre Häuser ohnehin aus technischen Gründen modernisieren müssen, sollten diese Chance nutzen, um energetische Sanierungsmaßnahmen gleich mit umzusetzen", rät dena-Bereichseiter Christian Stolte. Soll beispielsweise die Fassade erneuert werden, bietet es sich an, gleichzeitig auch zu dämmen. Das Gerüst muss dann nur einmal aufgestellt werden. Neben sinkenden Heizkosten bringt eine umfassende energetische Sanierung weitere Vorteile. "Wärmere Wände sorgen dafür, dass Räume nicht mehr so schnell auskühlen. Durch das verbesserte Raumklima erhöht sich der Wohnkomfort. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie", so Stolte weiter.
Grundsätzlich ist bei einer Sanierung die Komplettlösung der effizienteste Weg, weil dann alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden können. Wird das Haus gut gedämmt und werden die Fenster erneuert, reicht schon eine kleine Heizung mit erneuerbaren Energien, um den verbleibenden Energiebedarf zu decken. Aber auch eine schrittweise Sanierung macht sich bezahlt.
Seit März fördert die KfW-Bankengruppe wieder Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung mit zinsgünstigen Krediten oder Investitionszuschüssen. Dazu zählen zum Beispiel Dämmung, Fensteraustausch und Heizungserneuerung. Welche Maßnahmen infrage kommen, muss für jedes Gebäude individuell betrachtet werden. Unabhängig davon, wie umfangreich saniert wird: Um die optimale Lösung zu finden und Schäden wie Schimmelbildung durch falsche Planung zu vermeiden, sollte an erster Stelle eine umfassende Energieberatung durch einen erfahrenen Experten stehen. Und wer die Erfolge seiner Effizienzhaus-Sanierung auch für die Nachbarn sichtbar machen will, kann das Gütesiegel der dena beantragen und sein Haus damit auszeichnen. (Quelle: dena)
** 2,8 Millionen Einwohner in Deutschland waren im Jahr 2010 nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies 3,4 % der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossenen Einwohner war in Ostdeutschland mit 9,6 % viermal höher als in den westdeutschen Flächenländern mit 2,4 %. In den Stadtstaaten machte der Anteil weniger als 1 % aus. (Quelle: Statistisches Bundesamt)
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