[Wetterau] Es ist die Zeit des Jahres, in der sich die Obstbäume auf den Streuobstwiesen der Wetterau unter der Last ihrer Früchte biegen. Überall leuchten die Äpfel und Birnen in satten Farben und laden dazu ein, gepflückt und genossen zu werden. Mit dem Projekt „Wetterauer Ernte(n)“ öffnet der Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau e.V. in Kooperation mit den Städten Münzenberg, Karben und Reichelsheim den Zugang zu den Streuobstwiesen und bringt die reiche Ernte direkt zu den Menschen.
In den beteiligten Städten und Gemeinden wurden Streuobstbäume mit einer gelben Markierung versehen, um die Erntefreigabe zu signalisieren. An diesen Bäumen können Früchte direkt vom Baum genossen oder zu Hause weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Saft, Kuchen oder Marmeladen.
„Unsere Streuobstwiesen sind ein lebendiges Erbe, das von Generationen vor uns gepflanzt und gepflegt wurde. Ziel des Projekts ist es, stärker für die Bedeutung der Streuobstwiesen und ihrer Früchte zu sensibilisieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Obstbäume auf kommunalen Flächen nicht ungenutzt bleiben. Eine Win-Win-Situation für Mensch und Lebensraum“, sagt Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau e.V..
Wer sich auf den Weg macht, um die reifen Früchte zu pflücken, sollte bedenken, dass die Bäume ein wertvolles Gut sind. Die Äpfel sollen nicht heruntergerissen, sondern behutsam gepflückt werden.
Es darf nur von markierten Bäumen geerntet werden, das Betreten und Abernten erfolgt auf eigene Gefahr. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, ihre Autos außerhalb der Wiese zu parken und zu Fuß zu den Ernteflächen zu gehen und pfleglich mit der Natur umzugehen – denn nur so kann das Projekt auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet werden.
Anfahrtsbeschreibungen sowie eine Übersicht der verschiedenen Bäume der Städte Reichelsheim, Karben und Münzenberg finden Interessierte online HIER <-KLICK.
Quelle: Wetteraukreis