[Deutschland] Auch ohne sich wirklich mit Politik beschäftigen zu wollen, kommt man an den Personality-Nachrichten jetzt vor der Bundestagswahl nicht vorbei. Ständig werden Hochrechungen und Umfragen veröffentlicht: Wer wird der / die nächste Bundeskanzler/in. Zur Zeit ist Olaf Scholz nach vorne gezogen - siehe z. B. im Polit Barometer des des Morgenmagazins.
Kopier-LINK zum Polit Barometer vom 27. August 2021:
www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-politbarometer-spd-legt-zu-104.html
Obwohl man ihn nicht direkt wählen kann, trauen die Leute dem 63-jährigen Rechtsanwalt für so einen Job genügend Sachverstand und Problemlöser-Eigenschaften zu. Mehr zu seinen erklärten Vorhaben finden Sie beim Deutschlandfunk: www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-2021-dafuer-steht-spd-kanzlerkandidat-olaf.2897.de.html?dram:article_id=496992
Allerdings tritt Scholz mitsamt seiner ganzen Partei im Gepäck an. Und ob die die richtige ist, müssen wir irgendwie noch herausfinden, bevor wir beim Wählen am 26. September 2021 eins unserer beiden Kreuzchen dafür setzen.
Sie wissen schon: Links stehen die regionalen Kandidaten, rechts auf dem Stimmzettel wird eine Partei ausgewählt, der man das gerechte Gesetzgeben in Deutschland zutraut. (Falls Sie nicht wissen, wie der Bundestag funktioniert, lassen Sie es sich doch einfach erklären: HIER <-KLICK :-)
Leider ist es zurzeit nicht "Mode" bei den Parteien, ein komplett nachvollziehbares Wahlprogramm aufzustellen. So "verpufft" die Bitte im letzten Absatz eines ellenlangen Leserbiefes des klimafaireins Oberhessen e.V., der HESSENMAGAZIN.de kürzlich per Mail erreichte:
"Deshalb möchten wir als klimafairein zusammen mit vielen großen Naturschutzverbänden wie NABU und WWF alle Wähler*innen dazu aufrufen, für die Partei zu stimmen, die sie am überzeugendsten bei Klima- und Naturschutz findet. Große Worte reichen nicht mehr, wir brauchen Maßnahmen in allen Politikbereichen, um unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Eine solche anpackende Bundesregierung kann es nur geben, wenn wir als Wähler*innen die Bundestagswahl am 26. September zur Klima- und Naturschutzwahl machen." (O-Ton im Blocksatz!)
Auf Nachfrage, welche Partei das denn seines Erachtens wohl wäre, hat uns der 1. Vorsitzende Dr. Thorsten Reichel - seines Zeichens ebenfalls Rechtsanwalt - bislang bedauerlicherweise nicht geantwortet. Und so konnten wir leider auch seinem Ansinnen nicht entsprechen, diesen "Leserbrief am kommenden Samstag in der Zeitung zu veröffentlichen und ihm ein Leseexemplar zukommen zu lassen"...
So what - PR geht irgendwie anders
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de