[Hessen und drumherum] In immer mehr Städten werden Schottergärten bei neuen Bauvorhaben oder Umgestaltungen verboten. Wie weit sich der Trend gegen solche privaten Steinwüsten bis hinaus aufs Land durchsetzt, bleibt abzuwarten. Dort ist der Wunsch nach "Ordnung" vor dem Haus oft noch sehr groß: Was könnten die Nachbarn denken... Doch Hilfe naht: Mit der Kampagne "Wir schützen Insekten" möchte das Bundesumweltministerium nun über die negative Auswirkung von Schottergärten auf die Umwelt aufklären.
www.bmuv.de/insektenschutz/steinwueste-schottergaerten <-KLICK
Abgesehen davon, dass das kalte nasse Frühjahr vielen Larven den Garaus gemacht hat und es dieses Jahr deshalb weniger Insekten gibt, sollten diese Basics inzwischen jedem bekannt sein: www.bmuv.de/insektenschutz <-KLICK
Auch der NABU stemmt sich gegen Steinwüsten, verdammt aber nicht alle Steine im Garten, sondern differenziert das Thema ausführlich: HIER <-KLICK.
Schön und sinnlos
Ihre Wiese hinter dem Haus möchten immer noch zu viele Leute gepflegt wie einen "englischen Rasen" oder wie auf dem Golfplatz haben. Dafür vertikutieren sie gegen Moos, spritzen jedes "Unkraut" weg, stechen ständig wiederkehrende Gänseblümchen aus, mähen zentimeterkurz, düngen höchst übereifrig in regelmäßigen Abständen und wässern ihre Grünfläche gnadenlos... So wie es z. B. dieser Gartengerätehersteller empfiehlt: www.wolf-garten.com <-KLICKmal
Auch die KI von Microsoft, Bings Copilot hat noch nicht kapiert, was - jetzt in Zeiten des Klimawandels - daran falsch sein soll. Auf unsere Frage: "Was ist schlecht an englischem Rasen?" schreibt er:
Ein Englischer Rasen kann dem Hobbygärtner viel Anerkennung bringen. Er ist ein Blickfang in jedem Garten und wertet das Gesamtbild einer Immobilie auf. Hier sind einige Aspekte, die du beachten solltest:
Ästhetischer Wert: Ein gepflegter Englischer Rasen bietet einen ansprechenden Kontrast zu Pflanzen, Blumen und Gartenarchitektur. Er ist ein Symbol für gepflegte Gärten und Parks.
Umweltfreundlichkeit: Ein gesunder Rasen trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem er Kohlendioxid aufnimmt und Sauerstoff produziert. Zudem wirkt er als Filter für Staub und Schadstoffe.
Um einen perfekten Englischen Rasen anzulegen, wähle das richtige Saatgut aus. Spezielle Saatgutmischungen für diesen Rasentyp enthalten Grasarten wie Weidelgras, Wiesenrispe und Rotschwingel. Diese Gräser sind für ihre Feinblättrigkeit, Dichte und Farbintensität bekannt12. Achte auch darauf, den Boden sorgfältig vorzubereiten, damit der Rasen gleichmäßig wächst und ansehnlich wird1. Viel Erfolg bei deinem Rasenprojekt!
Quelle: Unterhaltung mit Copilot, 24.6.2024
Seine Fundstellen waren:
(1) Englischer Rasen - Tipps zum Anlegen und zur Pflege - Gartentipps.com. https://www.gartentipps.com/englischer-rasen.html.
(2) Wie man einen perfekten englischen Rasen anlegt und bewirtschaftet. https://www.rasensamen-kaufen.de/wie-man-einen-perfekten-englischen-rasen-anlegt-und-bewirtschaftet.html.
(3) Raigras, Englisches - eAGFF – Fachwissen im Futterbau. https://www.eagff.ch/wiesenpflanzen-kennen/graeser/artspezifische-merkmale/raigras-englisches.
(4) Rasenkrankheiten: Erkennen und behandeln | STIHL. https://www.stihl.de/de/ratgeber-projekte/gartenpflege/rasenpflege/rasenkrankheiten.
(5) Rasenprobleme in den Griff bekommen | Umweltbundesamt. https://www.umweltbundesamt.de/rasenprobleme-in-den-griff-bekommen..
Als Nachteile dieses Rasens führte er keineswegs die Insektenfeindlichkeit und den Mangel an Biodiversität an. Der KI-Bot ist zurzeit nur geschult auf *Hoher Pflegeaufwand*, *Empfindlichkeit gegenüber Trockenheit*, *Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge* und *Kosten*.
So what!
Hecken und Büsche
So wie einst Zoos das NonplusUltra waren, um fremde Tiere (kaserniert in unnatürlicher Umgebung) von der Nähe sehen zu können, begannen nach den adeligen Parkbesitzern irgendwann auch bürgerliche Hausbesitzer ihre Gärten auf Biegen und Brechen mit besonderen und attraktiven Pflanzen zu bestücken.
Da wurden japanische Kirschen, Oleanderbäumchen, immergrüne Lorbeerhecken, Schwarzkiefern, Zypressen oder asiatischer Sternjasmin gepflanzt, bis letztendlich die heimischen Gewächse als seltene "Exoten" gelten. Darunter sind die bei unseren Vögeln und ihrem Futter, den Krabbeltieren, beliebten Pfaffenhütchen, Kornelkirschen, Weißdorn, Holunder, Ebereschen und blühende Heckenrosen sowie der altbekanne Buchsbaum etc..
Ratschlag: Wer umschwenken möchte auf regional passende Heckenpflanzen, sollte sie im Herbst pflanzen, damit sie genug Feuchtigkeit bekommen, um gesunde Wurzeln bilden zu können. Empfohlen wird außerdem, sie im Sommer möglichst nicht zu stutzen, um dem Tiervölkchen, das darin lebt, seine Ruhe zu gönnen.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de