[Hessen] Am 14. März ist der „Erfahre mehr über Schmetterlinge-Tag“. Durch die warmen Tagestemperaturen sind bereits einige Schmetterlinge aus ihren Winterverstecken hervorgeflattert. Diese Falter sollten bei der Mitmach-Aktion „Frühe Falter in Hessen“ vom NABU Hessen und der Naturbeobachtungsplattform nabu|naturgucker.de gemeldet werden.
Als Bioindikatoren zeigen die heimischen Schmetterlinge in jedem Stadium ihrer Entwicklung- Ei / Raupe / Schmetterling - aufgrund ihrer Empfindlichkeit die Veränderung ihrer Lebensraumbedingungen. Je nach Falterart und Stabilität der Bestände, können dadurch Erkenntnisse auf die Beeinträchtigung relevanter Ökosysteme gewonnen werden. Dabei interessant ist der Lebensraumverlust durch die intensive, menschliche Nutzung sowohl in der Agrarlandschaft als auch auf städtischen Grünflächen oder im heimischen Garten.
An der Aktion kann sich jeder beteiligen, auch ohne Vorwissen
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Auftreten von den leicht zu erkennenden Schmetterlingsarten Tagpfauenauge, Zitronenfalter, Aurorafalter, Kleinem Fuchs, Admiral und Trauermantel. Selbstverständlich können aber auch weitere Arten gemeldet werden. Je mehr Meldungen eingehen, desto genauer kann die aktuelle Situation der Falterbestände eingeschätzt werden.
Sichtungen sollten ab dem ersten Auftreten bis zum 14. Mai 2024 gemeldet werden. Das Formular ist über die Projektseite auf der Homepage des NABU Hessen zu erreichen, anschließend reicht ein Klick auf die Kachel „Frühe Falter melden“, um ein bebildertes Formular zu öffnen.
Es ist nicht erforderlich, sich zuvor zu registrieren. Wer hingegen den vollen Funktionsumfang des NABU-Naturguckers nutzen möchte und zum Beispiel ergänzend zu seinen Beobachtungen Bilder hochladen möchte, muss sich registrieren. Die kostenlose Registrierung kann in wenigen Schritten auf NABU | naturgucker.de durchgeführt werden.
Mitmachen per Web-App: HIER <-KLICK
Mehr dazu: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/naturgucker/22097.html <-KLICK
Gut zu wissen
Wer gerne mehr Schmetterlinge im Garten hätte, kann mit einfachen Mitteln viel für die flatternden Schönheiten tun. Dazu trägt naturnahes Gärtnern ohne Gift bei. Auch ein paar "wilde Ecken" mit passenden Pflanzen wie Sommerflieder, Zinnie, Phlox oder Kapuzinerkresse plus heimische Nektarlieferanten wie Taubenskabiose, Nachtkerze, Wiesenflockenblume, Johanniskraut und Rote Lichtnelke sind nützlich.
Ihnen sollte der Schmetterlingsfreund ein besonderes Augenmerk widmen. Sie bieten Faltern die Kinderstube als Raupen. Notwendigen Schatten spenden Gartenbäume, schützende Hecken und Stauden wie z. B. der Weißdorn. Später locken Wildkräuter - Disteln, Brennnesseln, Sauerampfer und Weidenröschen - Tagpfauenauge, den Kleinen Fuchs und Distelfalter in den Garten.
Quelle Text: NABU Hessen