Nach Wochen des fleißigen Gießens reifte die erste "multiple" Erdbeere in unserem Schlafraffenland Balkonien heran. (Wie alles begann: HIER <-KLICK) Ein wenig übertrieben ist es zu behaupten, das wäre tatsächlich eine immertragende Sorte: Setzt der Frost ein, ist es aus mit dem Ernten. Aber bis dahin bildet die Erdbeerpflanze auf dem Balkon immer wieder neue Ranken mit Blüten. Vor Wetterunbilden geschützt, gedüngt und immer ein wenig in der Sonne, möglichst nie austrocknen lassen - wächst uns das kultivierte Früchtchen in die Dessertschale. Für Marmelade wird die Menge doch sicher nicht ausreichen.
In unterschiedlichen Reifezuständen bereiten sich zur gleichen Zeit schon die nächsten Exemplare auf den genüsslichen Verzehr durch uns vor. Selbst wenn man eine kleine Plantage mit mehreren Pflanzen angelegt hätten, könnte eine ganze Schüssel Beeren der Figur des Essers wenig anhaben. Obwohl die ausgereiften Früchte sehr süß sind, enthalten sie viel Wasser und 100 Gramm davon nur 32 kcal (134 kJ), dafür aber mit 62 mg reichlich Vitamin C, mehr als Zitronen und Orangen!
Im Juli, wenn die deutschen Erdbeerfelder draußen abgeerntet sind, geht es mit den Hits auf dem Balkon bei uns munter weiter. So etwas mag eine Alternative zu den herbeigeschifften und eingeflogenen aus Spanien, Belgien, Holland, Mexiko und Kalifornien sein. Pech hat nur, wer an Erdbeerallergie leidet. Alle anderen freuen sich auf frisch zubereitete kleine Gerichte zum Nachtisch <-KLICK oder vielleicht sogar ein paar Erdbeertörtchen Ende September.
Wikipedia weiß: "Entgegen ihrem Namen zählt die Erdbeere aus botanischer Sicht nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Erdbeeren sind mehrjährige krautige Pflanzen ... die wechselständigen, grundständigen, langgestielten Laubblätter sind ..."
Vergessen Sie das Blablabla, stippen Sie mal die ausgereifte Köstlichkeit in geraspelte dunkle Schokolade und lassen Sie sie auf der Zunge zergehen...
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