Burgruine auf dem Schlossberg in Ulrichstein (c) HESSENMAGAZIN.de
[Ulrichstein / Vogelsberg] Ulrichstein wirbt gerne mit dem Prädikat "höchstgelegene Stadt Hessens". Wer deswegen in das vom Wind umwehte Örtchen hinaufkommt, findet allerdings nur wenige Häuser, die sich um den Schlossberg, einen erloschenen Vulkanschlot, reihen. Rund 1.000 Menschen leben hier. Sprichwörtliches Highlight ist der 614 Meter hohe Schlossberg mit einem restaurierten Burgturm, von dem aus man einen faszinierenden Rundblick hat.
Ulrichstein (c) HESSENMAGAZIN.de
Das Städtchen selbst liegt auf etwa 500 Höhenmetern. Als Luftkurort hat es saubere Luft und viel Ruhe für Erholungssuchende zu bieten. In den Sommermonaten relaxen Gäste und Einheimische gerne im quellklarem Wasser von Deutschlands erstem Naturbadebiotop. Im Winter bietet sich ein Besuch im Museum im Vorwerk, einer alten Zehntscheuer, an, in dem u. a. Land- und Forstwirtschaft sehr anschaulich präsentiert werden. Mehrmals im Jahr offeriert man dort Märkte und wechselnde Ausstellungen.
Windpark (c) HESSENMAGAZIN.de
Ulrichstein nutzte schon vor einigen Jahren den Wind auf seinen Höhen in einem "Windpark" - sogar mit entsprechendem Lehrpfad. 1994 wurde er als einer der ersten kommerziell betriebenen in Hessen auf einer nahen Bergkuppe errichtet. Zwei Jahre später konnte sich die Stadt einen zweiten - eigenen - leisten. Seine Einnahmen fließen seither direkt ins Stadtsäckel. Inzwischen werden Windkraftanlagen sogar zusätzlich von Bürgern betrieben.
Weitblick vom Schlossberg Ulrichstein (c) HESSENMAGAZIN.de
Einen Besuch wert ist der ganzjährig offen zugängliche Vogelsberggarten, der auf der Südseite des Schlossberges zu finden ist. Auch Reiten und Kutschen- oder Planwagenfahrten lässt man sich hier gerne arrangieren. Wenn Schnee liegt, sind die 4 und 8 km langen Loipen entlang der Waldränder gespurt, für die seitens der Stadt "eine schöne Aussicht garantiert" wird.
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