Vogelsberg: Redaktionshund Leo und seine Chefin auf dem Bockzahl in Schotten mit weitem Blick nach Michelbach (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] Wenn am 21. Dezember 2021 die Sonne mittags über dem südlichen Wendekreis im Zenit steht, beginnt der Winter. Das ist ein bisschen verwirrend, weil nun die Tage ja wieder länger werden und es eigentlich Richtung Sommer geht :-) Rund 2.600 Kilometer "unterhalb" des Äquators über den Tropen dreht die Sonne am Ende sozusagen um und schickt uns nun nach und nach wieder mehr Tageslicht.
Man muss keineswegs alle schlauen Definitionen dazu nachlesen, das macht nur Knoten im Hirn. Schlicht erklärt ist der Äquator der "Bauchgürtel der Erde", der sie in eine Nord und Südhalbkugel aufteilt und uns Sommer beschert, wenn der gegengesetzten Halbkugel Winter ist und umgekehrt. Das hängt mit dem leicht gekippten Stand der Erde zur Sonne zusammen.
Immer wieder faszinierend: Der Sonnenuntergang über dem Taunus vom Hoherodskopf im Vogelsberg aus beobachtet (c) HESSENMAGAZIN.de
Nebeneffekt ist, wir haben im Winter bei der tiefstehenden Sonne fast 6 Meter lange Schatten, wenn gegen Mittag das Licht gerade mal in einem Winkel von 16-17 Grad über den Horizont kommt. Und es gibt bei uns nur etwa 8 Stunden Helligkeit ab morgens gegen 8 Uhr bis zum Sonnenuntergang um ca. 16:20 Uhr. Mehr dazu können Sie über diese Seite ergründen: www.Sonnenverlauf.de, hier speziell auf dem 350m hohen "Bockzahl" in Schotten <-KLICK
17:10 Uhr: Das Licht im Himmel über dem Hoherodskopf reicht kaum noch für ein Foto (c) HESSENMAGAZIN.de
Die schönsten Fotos gelingen im Winter bei Sonnenschein und Schnee. Wenn davon mal wieder nichts vorhanden ist, muss man ein wenig tricksen und sich sputen, falls man den Tag lang unterwegs ist. Übrigens: Den Vollmond und den Abendstern können Sie nur anhand der beiden hellen Punkte auf dem Bild erahnen... *seufz*
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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